Dass das Saunabad ansich sehr gesund ist, weiß jedes Kind. Doch was macht das Schwitzen in der Kabine mit unserer Haut und welche genauen Wirkungen hat das Transpirieren?
Durchschnittlich misst unser größtes Organ, die Haut, zwei Quadratmeter und wiegt ca. vier Kilogramm. Auf ihr sitzen unsere körpereigenen Klimaanlagen, die Schweißdrüsen. Zwei bis vier Millionen der wärmeregulierenden Drüsen besitzt jeder Mensch, die dabei dem einfachen wie genialen physikalischen Prinzip Kühlung durch Verdunstung folgen. Doch Schweiß kann noch mehr: Beispielsweise befördert er Giftstoffe aus unserem Körper und unser Organismus versucht in Folge des Flüssigkeitsverlustes während des Transpirierens diesen durch Wasseranreicherungen im Gewebe auszugleichen. So werden die Schlackenstoffe ins Blut abgegeben und über den Urin wieder ausgeschieden. Dieser Prozess entlastet die Haut, verstopfte Poren und Unreinheiten können sich zurückbilden. Die bessere Durchblutung während des Saunierens regt zudem die Neubildung von Hautzellen an. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: eine straffere und glattere Haut. Was wiederum ein altes finnisches Sprichwort bestätigt: „Eine Frau ist niemals so schön wie nach einem Saunabad.“ Weitere Erkenntnisse aus der Medizin: Ein Tübinger Forscherteam konnte herausfinden, dass die Schweißdrüsenzellen des Menschen ein natürliches Antibiotikum produzieren – also ein weiterer Grund, die Hausapotheke Sauna öfter zu besuchen.