Seit ihrer Erstveranstaltung 1966 hat sich die Stuttgarter interbad zu einem internationalen Branchentreffpunkt im Bereich Schwimmbad, Sauna und Spa entwickelt – und ist heute die Messe mit dem größten Sauna-Angebot der Welt. Zur Jubiläumsausgabe vom 27. bis 30. September 2016 werden alte und neue Partner begrüßt. Erstmals mit im Boot: der Bundesfachverband Saunabau, Infrarot- und Dampfbad e.V. (BSB). Zum interbad-Urgestein indes zählt der Deutsche Sauna-Bund e.V. Dessen Geschäftsführer Rolf-Andreas Pieper wertet den Messe-Erfolg als Zeichen für einen insgesamt erfreulichen Trend.
Wechselnde Motive, steigende Zahlen
Letzten Erhebungen zufolge besuchen in Deutschland jährlich 31,4 Millionen Menschen regelmäßig eine Sauna, erklärt Pieper. „Diese Zahlen steigen. Durch die Erlebnis-Orientierung, die seit etwa sechs, sieben Jahren auch im Saunabereich Fahrt aufnimmt, verzeichnen wir außerdem einen deutlichen Zuwachs beim jüngeren Publikum.“ Dieses bevorzuge inszenierte Aufgüsse zu den verschiedensten aktuellen und kulturellen Themen. Neben den gesundheitlichen Aspekten habe als Motiv für einen Saunabesuch insbesondere auch der Wellness-Gedanke stark an Bedeutung gewonnen – bei vielen Saunagängern stünden Entspannung und Erholung im Vordergrund.
Sauna ist „Bestandteil unserer Kultur“
Allgemein genieße der Saunabesuch in Deutschland bei sämtlichen Bevölkerungsschichten eine hohe Akzeptanz, freut sich Pieper. „Eine Studie, die wir letztes Jahr durchgeführt haben, zeigte, dass über 90 Prozent der Saunagänger den Saunabesuch als Baustein einer gesunden Lebensführung betrachten. Viel interessanter aber ist, dass selbst diejenigen, die nicht in die Sauna gehen, zu über 50 Prozent dieselbe Meinung äußerten.“ Der Stuttgarter interbad komme in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu: „Als weltgrößte Saunamesse ist sie das äußere Zeichen dieser Anerkennung, eine Art Leuchtfeuer für die Entwicklung der Sauna. Hier wird manifestiert, dass sich die Sauna als Bestandteil unseres Lebens und unserer Kultur etabliert hat.“
Angebot in Deutschland „weltweit einmalig“
Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland gibt es 2150 sowohl kommunale als auch privatwirtschaftlich geführte öffentliche Saunabäder. Hinzu kommen etwa 5600 Anlagen in Hotels und noch einmal 3400 in Sportstudios. Mit insgesamt mehr als 10 000 öffentlichen Bademöglichkeiten sei dieses Angebot „weltweit einmalig“, betont Pieper. Allerdings nutze rund die Hälfte aller Saunagänger private Einrichtungen, Tendenz steigend. Pieper: „Der Einbau einer Sauna ist finanziell durchaus machbar. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus ist in diesem Bereich eine Zunahme spürbar.“ Für kommunale Bäderbetriebe wiederum sei die Sauna oft „eine notwendige finanzielle Ergänzung, damit sich das ganze Bad überhaupt trägt. Die Kostenbeiträge für den Besuch einer Sauna sind – im Vergleich zum Hallenbad – relativ hoch, wohingegen der Betrieb vergleichsweise günstig ist.“
Besuch der interbad ist „ein Muss“
Für die Betreiber öffentlicher Badeeinrichtungen sei der Besuch der interbad daher „eigentlich ein Muss“, meint Pieper. „Obendrein findet dort der Kongress für das Badewesen statt, an dem sich der Sauna-Bund mit mehreren Themenkreisen beteiligt. Die Kombination aus Erkenntnisgewinn und direkter Objektanschauung macht den Reiz dieser Messe aus.“ Ganz ähnlich äußert sich BSB-Geschäftsführer Axel Diedenhofen zur neuen Partnerschaft seines Verbandes mit der interbad: „Eine Mehrheit der ausstellenden Hersteller präsentiert ihre Produkte auf der interbad. Unsere Mitglieder erhoffen sich von der verstärkten Messepräsenz in Stuttgart ein noch größeres Interesse von Besuchern aus dem In- und Ausland an den innovativen und attraktiven Produkten der Branche.“
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