Der Geschlechterkampf in der Sauna. Längst ist die Finnenkabine keine reine Männersache, Frauen holen auf, wenn es ums genussvolle Schwitzen geht. Trotzdem ist die Sauna weiterhin eine Männerdomäne – und wie schwitzt man(n) so?
Trotz der Gleichberechtigung sprechen die Fakten immer noch für das typische Klischee eines männlichen Saunagasts: Der typische Saunageher ist zwischen 30 und 49 Jahre alt und geht lieber alleine oder mit Freunden in die Sauna und spricht mit ihnen über Sport, Autos und Sex – so die Zahlen, die aus mehreren Untersuchungen und Umfragen von Meinungsforschungsinstituten in Deutschland und Österreich hervorgehen. 53 Prozent der Männer bevorzugen laut einer Umfrage des Wellnessreiseveranstalters beauty24.de eine gemischten Saunagang, lediglich 10 Prozent wollen unter sich bleiben. Erstaunlich einig sind sich knapp ein Drittel aller Befragten: Ihnen ist es egal, wer ihnen in der Sauna gegenübersitzt (Frauen: 30 Prozent, Männer: 33 Prozent). Sie genießen das pure Saunaerlebnis. Doch bei einem sind sich wohl Mann und Frau einig: Sauna, Infrarot- und Dampfbad tun gut, streicheln die Seele und lassen den Körper entspannen – egal, welches Geschlecht.
Sanfte Alternativen zur Sauna
Mit satten Dampfschwaden begeistert das Dampfbad auch die Männerwelt Und die Infrarotkabine tut besonders nach dem Sport gut. Dem Trend entsprechend nimmt auch die Zahl der Wellnessangebote in Hotels zu, die insbesondere auf die unterschiedlichen Wünsche von Frauen und Männern ausgerichtet sind und die so auch Klassiker wie das Dampfbad beeinflussen. Im Schlammbad wird beispielsweise das feucht-warme Klima des Dampfbades mit der Anwendung wertvoller Mineralschlämme kombiniert. Vor allem Frauen schätzen diese besondere Form der Hautpflege, durch die die Haut von Schlacken und Schadstoffen befreit wird und ein jugendlich frisches Aussehen erhält. Dem gegenüber mögen Männer es meist etwas intensiver: Das Dampfbad, individuell gesteuert, lässt per Knopfdruck über den Dampfstoß ein prickelnd-heißes Badeklima entstehen.