Im Raum aus Holz – so das finnische Wort Sauna wörtlich über- setzt – muss natürlich genau auf dieses Naturelement besonderen Wert gelegt werden. Denn Holz ist nicht gleich Holz und nicht jedes Material eignet sich für den Einsatz in der Finnenkabine.
Der Klassiker schlechthin ist die Nordische Fichte. Für die Sauna ist das Holz der auch als Polarfichte bekannten Baumart besonders interessant, da es robust ist, eine feinporige Struktur besitzt und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Die Nordische Fichte eignet sich vor allem für die Innenverkleidung sowie Wand- und Deckenelemente. Für diesen Bereich der Sauna ist auch Kanadisches Hemlock hervorragend geeignet, die Kiefernart punktet mit ihrer schönen hellen Optik, außerdem harzt das Holz nicht und lässt sich gut verarbeiten. Für die Saunabänke werden splitterfreie Weichhölzer mit geringer Wärmeleitfähigkeit benötigt, diese Voraussetzungen erfüllen Abachi und Pappel. Die Latten der Liege- und Sitzbänke müssen von unten mit nicht rostenden Schrauben befestigt werden. Wichtig deshalb, weil die Berührung mit einer von oben eingesetzten Schraube in der Hitze schmerzhaft für den Badenden wäre und nicht rostend, da die feuchtigkeitsschwangere Luft in der Kabine nach dem Aufguss den Schrauben zusetzen würde. Die Liegen müssen laut RAL-Qualitätsregeln eine Belastung von 200 Kilogramm pro Meter aushalten. Um lange Freude an der eigenen Sauna zu haben, muss natürlich die Hygiene passen: Für die Reinigung unter den Saunaliegen müssen diese entweder herausnehmbar oder der Zwischenraum muss problemlos zum Putzen zugänglich sein.