Mit einem fortwährenden intensiven Entwicklungsprozess stellt sich die internationale TyloHelo Gruppe auf die wachsenden Anforderungen des globalen Wettbewerbs ein, um ihre starke Position auf allen Märkten weiter auszubauen. Hierbei spielt das Erkennen aktueller Trends in allen Bereichen, in denen TyloHelo agiert, eine ebenso bedeutsame Rolle wie die optimale Nutzung von Synergien und personellen Ressourcen, die aus der Vernetzung aller weltweiten Entwicklungs- und Produktionszentren der Gruppe, resultiert. Anlässlich einer internationalen Strategie-Konferenz diskutierten Johnny Wärnelöv, CEO der TyloHelo Gruppe und Patrick Bolte, Geschäftsführer der deutschen helo GmbH mit Sitz im hessischen Knüllwald-Wallenstein über die Entwicklung der Märkte, Zukunftstrends der Branche sowie über die zukünftige Entwicklung des Herstellers.
Johnny Wärnelöv: Die rasante Fortentwicklung der globalen Märkte erfordert von uns als international agierendem Konzern in besonderem Maße ein globales Acting. Unsere Kunden erwarten von uns mehr denn je, dass wir in Bezug auf Design und Technik, aber auch in den Bereichen Fertigungskompetenz und Produktqualität eine Vorreiterrolle übernehmen und Maßstäbe setzen. Dies gilt ganz besonders für unsere Heimmärkte wie Deutschland, Finnland, Schweden, England und Schweden, aber gleichermaßen auch für die wichtigen Märkte in den USA und Russland.
Patrick Bolte: Hier möchte ich unsere langjährige Produktkompetenz in den Bereichen Massivholz-Sauna, Premium-Sauna, elektrische und holzbefeuerte Heizgeräte sowie Dampfgeneratoren ins Spiel bringen, die wir bereits verstärkt international für den schnellen und aktiven Ausbau der Marktanteile einsetzen.
Johnny Wärnelöv: Das sehe ich genau so. Besonders die hohe Massivholz- und Infrarot-Kompetenz der deutschen Konzerntochter in Knüllwald ist für den Konzern ein ganz bedeutender Faktor, der in verstärktem Maße für seine internationale Zukunftsstrategie genutzt wird. Parallel hierzu haben wir eine Innovationsoffensive in Finnland im Bereich der elektrischen Heizgeräte gestartet, die auch für die anspruchsvollen deutschen Kunden von großer Bedeutung ist. Gleichzeitig sorgen neue Logistik- und Vertriebssysteme für schnellere und zuverlässige Lieferprozesse in ganz Mitteleuropa.
Patrick Bolte: Ganz wichtig bei allen auf die Zukunft ausgerichteten Maßnahmen und Prozesse ist aus meiner Sicht, dass sich erfolgreiche Unternehmen immer wieder neu erfinden müssen. Gleichzeitig dürfen sie aber ihre Seele nicht verlieren. Vielmehr erwarten unsere Kunden verstärkt Sicherheit und Konstanz bei einem Partner, auf den sie sich verlassen können.
Johnny Wärnelöv: Und alles das werden wir unseren Kunden auch in der Zukunft bieten. Denn helo steht und lebt für die originale finnische Saunakultur, die perfekt ergänzt wird durch innovative Heiztechnik, wie wir jüngst mit den neuen Fonda und Fonda DUO Heizgeräten unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig setzen wir bei allen unseren Produkten auf ein anspruchsvolles skandinavisches Design, das durch seine klare Formensprache in besonderem Maße Premiumkunden anspricht. Sicherheit für unsere Kunden bieten aber auch die Umsetzung rationaler Fertigungsmethoden und eine rationale Sortimentspolitik, auf die wir bei helo schon in der Vergangenheit stets größten Wert legten und die auch in Zukunft unsere Arbeit bestimmen werden. Ein weiterer, ganz wesentlicher Faktor, der die Zukunftsplanungen der TyloHelo Gruppe beeinflusst, ist die deutsche Handwerkskunst im individuellen Saunabau. Hierfür genießt die helo GmbH seit Jahrzehnten internationale Bekanntheit und Anerkennung. Als aktuelles Beispiel möchte ich hier die Premiumsauna Mocca nennen. Die handgefertigten Massivholz-Blockbohlen-Saunaanlagen „made in Knüllwald“, die wir sowohl an private als auch an gewerbliche Kunden ausliefern, sind ein wichtiger und erfolgreicher Bestandteil unseres Portfolios, den wir zukünftig weiter ausbauen werden.
Patrick Bolte: Was macht es eigentlich für Sie als Vorstandchef eines internationalen Konzerns so interessant, in der Saunabranche unterwegs zu sein?
Johnny Wärnelöv: Für mich ist die TyloHelo Gruppe ein Netzwerk engagierter Individualisten, die es geschafft haben, aus einem langsamen Tanker ein modernes Kreuzfahrtschiff zu machen. Diese Patchwork-Familie in eine moderne Konzernkultur zu implementieren, verlief zwar nicht immer nach Plan. Aber, und darauf kommt es an, unsere Arbeit erwies sich in den letzten Monaten als äußerst erfolgreich. Der Spaß wie der starke Einsatz aller Kollegen und Mitarbeiter verpflichtet einen CEO zur Unterstützung. Deutschland zum Beispiel steht mit dem Standort Knüllwald für ein Netzwerk aus loyalen Händlern im In- und Ausland, individuelle Massivholzfertigung und neuerdings auch für moderne Logistik-Konzepte. Schweden und Finnland sind renommierte Technikproduzenten und Amerika entwickelte gerade mit Deutschland für unsere SUN S IR-Kabinen die weltweit neue Infrarot-Technologie Pure Infra, die den Kunden die gesündeste Infrarotwärme und eine extrem günstige Energieeffizenz bietet. Russland prägt unsere Fertigung von holzbefeuerten Öfen und England sowie Frankreich runden unser Know-how für Dampftechnik ab. Unser gestecktes Ziel ist es, in all diesen Märkten die Marktführerschaft zu erreichen. Wobei wir nicht nur der größte, sondern vor allem der beste Anbieter sein wollen. Aber eine Gegenfrage: Was macht es denn für den Chef der deutschen helo GmbH so reizvoll, einem internationalen Konzern anzugehören?
Patrick Bolte: Das war bestimmt keine Liebe auf den ersten Blick, weil wir alle unsere Abläufe und Sortimente komplett überdenken mussten. Alle, aber wirklich alle Unternehmenteile in Knüllwald kamen auf den Prüfstand. Das war nicht immer leicht, aber last but not least unabdingbar, um den Weg freizumachen in Richtung Erfolgsspur. Heute läuft der Austausch mit den unterschiedlichen Konzernteilen in aller Welt absolut professionell und erheblich zielorientierter. Mit dem für uns positiven Ergebnis, dass wir heute entsprechend breit und stark in den Märkten stehen und dafür bereit sind, für unsere Marktbegleiter der ständige Taktgeber zu sein. Manchmal muss man eben schrumpfen, um wachsen zu können. Mein Konzernteil, die helo GmbH in Knüllwald, ist ganz klar auf Wachstum eingestellt.