Der Geheimtipp vieler Sportler ist finnischen Ursprungs. Seit der Finne Paavo Nurmi 1924 die Sauna ins Olympiadorf und drei Goldmedaillien mit nach Hause brachte, schwört die Sportgemeinde wie etwa die Skilangläuferin Evi Sachenbacher-Stehle auf den heißen Helfer Sauna.
Einmal pro Woche in die Sauna oder das Sanarium gehen – so lässt sich die körperliche Leistungsfähigkeit steigern, denn der Körper erholt sich in der Wärme optimal. Außerdem kommt der Kreislauf richtig in Schwung. Leistungssportler nutzen gerne die positive Wirkung regelmäßiger Saunagänge: Die Temperaturreize der Sauna wecken die Fähigkeiten des Körpers zur Selbstregulation und trainieren den Umgang mit Stress. Auch die mehrfache Gold- und Silbermedaillengewinnerin im Skilanglauf Evi Sachenbacher-Stehle weiß das regelmäßige Saunatraining zu schätzen – es gehört für sie zum schweißtreibenden Sportprogramm. Deswegen hat sie auch eine eigene Sauna (von Klafs) zu Hause. „Wenn ich mich einen ganzen Tag ausgepowert habe, tut es mir noch mal so gut, im Anschluss erneut richtig zu schwitzen. Nach einer Abkühlung kribbelt dann der ganze Körper und ich fühle mich topfit.“ Und „richtig schwitzen“ will gelernt sein: Sportler, die etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun wollen, sollten beachten, dass zwischen sportlicher Belastung und Saunabeginn ein zeitlicher Abstand von 15 bis 30 Minuten liegt. Bei Lufttemperaturen von bis zu 100 Grad können sich die beanspruchten Muskeln ideal lockern. Auch wird beim Saunieren der Abbau von Milchsäure aus der Muskulatur gefördert. Damit die Regeneration erhalten bleibt ist es besser, nach dem Saunabaden körperliche Anstrengung zu vermeiden.
Die Sauna als Tipp für Sportler
In der Regel hören Sportler etwa zwei Tage vor einem Wettkampf mit dem Saunabaden auf. Das ist wichtig, um zur nächsten Trainingseinheit wieder voll einsatzfähig zu sein. Weiterer positiver Nebeneffekt der sinnvoll eingesetzten Saunaauszeit: Durch das Wechselspiel von Wärme und Kälte wird die Thermoregulation, also der Wärmehaushalt des Körpers, gestärkt. Denn durch die Saunawärme erweitern sich die Blutgefäße in der Haut. Beim anschließenden Abkühlen ziehen sie sich sofort wieder zusammen, gleichsam eine Trainingseinheit für das Wohlbefinden. Dieses Blutgefäßtraining härtet ab und beugt Erkältungskrankheiten vor, die große Trainingsmühen zunichtemachen könnten.
Sauna für die Seele
Auch die Psyche profitiert vom regelmäßigen Saunabad: Beim Regenerieren in der wohligen Wärme kann man die Seele baumeln lassen. Sind Sportler in der Vorbereitungszeit auf die Wettkämpfe oft unruhig, kann das Saunieren die Nervosität gut dämpfen. Evi Sachenbacher-Stehle schwört auf das heiße Schwitzbad: „Für mich ist die Entspannung in der Sauna ein positiver Ausgleich, um den Stress abzubauen, den Kopf frei zu kriegen und wieder Kraft zu tanken. Dies ist eine optimale Ergänzung für mein Training und entspannt mich nach den Wettkämpfen.“