Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen: Jetzt wird der Garten zum Mittelpunkt des Lebens. Hier wird entspannt, gelesen, gegrillt und ein Sonnenbad genossen. Klingt perfekt? Nahezu! Abgerundet wird das Szenario noch durch eine Gartensauna, die eine Extraportion Erholung bringt.

Denkt man an Skandinavien, so schießen einem viele Bilder durch den Kopf, vor allem aber eines: Kälte. Die Urform der Sauna entstand aus der Notwendigkeit heraus, einen warmen Raum inmitten des rauen nordischen Klimas zu schaffen. Zu Anfang waren die Behausungen der Finnen nur Erdhöhlen, die mit Torf bedeckt waren. Diese Art des Wohnens war zum einen auf ihre Armut zurückzuführen und zum anderen auf das kalte Klima und das Unwissen, wie man Häuser aus Holz baut. In jeder Wohnstätte war ein Steinhaufen aufgebaut, in dessen Mitte eine Vertiefung war. Dort konnte man Feuer machen, um die Steine zu erwärmen, die die glühende Hitze speicherten. Dabei fanden die findigen Finnen auch schnell raus, dass man nur etwas Wasser auf diese Steine schütten muss, um die Hitze sogar noch zu steigern.
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Von dort aus war es kein weiter Weg mehr, bis die primitive Ursauna Einzug in ganz Europa fand. Doch nicht jeder Saunaanhänger ist gleichzeitig ein Fan von der Sauna im eigenen Haus. Bieten andere Orte wie der Garten doch viele Vorteile: der kurze Weg an die frische Luft, wodurch die notwendigen Abkühlphasen gesichert sind, der ultimative Cool-Down im Schnee während des Winters und nicht zuletzt die Nähe zur Natur. Auch der typische Saunageruch, verursacht von Aufgüssen mit ätherischen Ölen, wird von vielen im Wohn-bereich als unangenehm empfunden – im Garten stört er dagegen nicht.
Grundsätzlich bietet jeder Garten Platz für ein kleines Saunaparadies. Jede Saunagröße kann millimetergenau bestimmt werden und auch fast jede Form ist möglich, ob quadratisch, rechteckig, fünf-, sechs- oder vieleckig. Der Innenraum für eine Familiensauna sollte eine Fläche von vier Quadratmeter nicht unterschreiten, um in der Schwitzkabine eine Sitz- und eine bequeme Liegemöglichkeit gewährleisten zu können. Wenn der Platz im Garten es zulässt, muss man sich nicht auf die einfache Sauna beschränken: Die Vielfalt an Zusatzausstattungen ist groß. Praktisch ist beispielsweise ein Vorraum, der als Umkleide und zum Ausruhen genutzt wird.
Auch in puncto Aussehen gibt es viele Möglichkeiten, ob optisch eher zeitlos-elegant, reduziert-modern oder urig-romantisch, ob traditionell in massiver Blockbohlenbauweise, im variablen Baukastensystem oder großzügig verglast. Es wird für jeden Geschmack und jeden Garten etwas geboten. Glas spielt mittlerweile eine wichtige Rolle im Design, hat man doch so einen großartigen Blick auf das Naturkino draußen. Um Einblicke Fremder zu entgehen, können Größe und Position der Fenster entsprechend angepasst werden. Das funktioniert etwa, wenn Saunaraum und Vorraum durch eine schmale Glastür voneinander getrennt sind, der Eingangsbereich zum Vorraum vollverglast ist. Durch das eher kegelförmige Blickfeld des Menschen hat man eine gute Sicht nach draußen, aber nicht umgekehrt. Weitere Möglichkeiten als Sichtschutz sind Schiebeläden oder eine üppige Bepflanzung rund ums Saunahaus.
Eine besonders urige Form der Gartensauna ist die Kelosauna. Der Hauptunterschied zum „normalen“ Blockbohlensaunahaus liegt im Holz. Kelo ist die Kurzform für Kelohonka, was im Finnischen „alte Kiefer“ bedeutet. Mehrere hundert Jahre wächst und reift die finnische Kiefer, bis sie sich für den Bau einer Kelosauna eignet. Dadurch versprüht sie oftmals den Charme einer Berghütte – oder von märchenhaften Hexenhäuschen mit großem (Sauna-)Ofen.
Daran sieht man also, die Gartensauna ist keinesfalls ein neuer Trend, sondern viel eher seit Langem ein großer Bestandteil der finnischen Saunakultur: Die Sauna steht ja hier ohnehin immer hoch im Kurs – aber ganz besonders beliebt sind die traditionellen Saunahütten an den unzähligen Seen.
Natur Pur
Mit der Außensauna „Talo“ von Klafs lässt sich das natürliche Flair des ursprünglichen Saunierens wundervoll genießen. Dank des Vorraums gibt es auch im Winter keine kalten Füße. Ein innen liegendes Entwässerungssystem leitet Regenwasser von außen unsichtbar vom Flachdach ab. In zeitgemäßem Design und Außenverkleidung aus sibirischem Lärchenholz trotzt die die Sauna allen Wettern und bietet jederzeit Entspannung mit saisonal wechselndem Ausblick.
Klein, aber oho!
Die Außensauna von Fechner besteht aus massiver Tanne und verfügt über ein großes Isolierglasfenster, von dem aus sich ein wunderschöner Blick auf den Garten und das Haus bietet. Zusätzlich zum Saunaofen verfügt die kleine Sauna auch noch über zwei Infrarotstrahler und eine Infrarot-Heizmatte unter der Liege. Die verstellbare Komfortliege rundet das Gesamtpaket ab.
Mitten im Grünen
Durch die vollverglaste Front sitzt man beim Saunieren direkt im Garten. Die Sauna der Corso Sauna Manufaktur wurde mit einem vorgelagerten Wintergarten kombiniert, der über den fortgesetzten Holzboden optisch nahtlos mit der Saunakabine verbunden wird. So ergibt sich ein wind- und wettergeschützter Ruhebereich, der auch mit Infrarotstrahlern beheizt werden kann. Die Sauna selbst ist in klaren Linien gehalten, die Entspannung wird durch die wechselnd farbige, indirekte Beleuchtung unterstützt und bietet ausreichend Platz, so dass die gesamte Familie gemeinsam saunieren und relaxen kann.
Individuell
Diese durchdachte Designsauna von Wärmegrad punktet mit einem einladenden Ruheraum mit Komfortausstattung, der sich direkt an den geräumigen Saunaraum anschließt. Mit einer Ruheliege und vielen liebevollen Details ausgestattet, bietet der gemütliche Aufenthaltsraum ein tolles Ambiente zum Entspannen. Außenverkleidung, Steuerung und viele Extras sind dabei frei wählbar – für eine individuelle Wohlfühloase im Garten.
Raumwunder
Stauraum, Badnische, tolles Design: Die Sauna von Jockers hat alles, was das Herz begehrt. Die Wandverkleidung besteht aus Espenholz, im Inneren gibt es ein Soundmodul mit Bluetooth-Funktion und eine LED- Lichtleiste, die als Unterbankbeleuchtung fungiert.
Lieblingsplatz
Der 3 x 3 Meter große Kubus von Küng besteht ganz aus Holz und bietet Natur pur. Die großzügige Glasfront gewährt freie Sicht auf den Garten. Ein eleganter, elektrischer Ofen macht den „Kube“ zur Sauna. Der modular aufgebaute Boden lässt sich im Nu zu Liegebänken oder Sitzmöglichkeiten umbauen. So wechselt der Raum ganz nach Anwendung seine Form. Er ist Ruheraum, Yoga-Studio, Lesezimmer, Gästehaus, Büro, Musikzimmer, Atelier … Jeder „Kube“ wird in Größe und Ausstattung speziell nach Kundenwunsch gefertigt. Mit einem Krangriff steht er im Garten und die Entspannung kann beginnen.