Viele Wege führen zur perfekten Abkühlung nach dem Saunagang: Tauchbecken, Kneippanwendungen, kalte Dusche oder der Sprung in den See … Aktuell erfreuen sich Eisbrunnen und Schneeräume immer größerer Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund. Denn der Cool-down mit Schnee und Eis ist prickelnd, gesund und faszinierend. Ein begleitendes Interview mit Schneeraumexperte Alexander Behrens finden Sie hier.
Was wäre Schwarz ohne Weiß und heiß ohne kalt? Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Daher fasziniert uns ein Kontrastprogramm der Extreme. Dies gilt besonders in der Sauna: Zu einem runden Erlebnis gehört neben dem Schwitzen in der Kabine immer auch der sogenannte Cool-down, die Abkühlung des Körpers. Erst indem die Temperatur heruntergefahren wird, stellen sich die positiven, gesundheitsfördernden Effekte ein. Wer auf der Suche nach einem kräftigen Frischekick nach der Sauna ist, der sollte die Anschaffung eines Eisbrunnens oder gar eines kompletten Schneeraums in Erwägung ziehen.
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Da das Einreiben mit Eis oder der Aufenthalt im Schneeraum den Körper nach der extremen Hitze in der Sauna sehr schonend abkühlt und punktuell auf Herz und Kreislauf wirkt, ist der Effekt besonders euphorisierend und stimmungsaufhellend. Ohne eine anschließende Kälteanwendung wären die hohen Temperaturen in der Sauna übermäßig belastend für das Herz. Der sogenannte Cool-down, kurbelt dabei den Kreislauf an und erfrischt den gesamten Organismus. Der Körper wird wieder auf seine normale Temperatur heruntergekühlt, die Poren der Haut schließen sich und man schwitzt nicht mehr. Achtung: Bei der Nutzung von Schnee und Eis zum Cool-down sollte man immer langsam beginnen, auf die eigenen Körperinstinkte hören und beim Einreiben vom Herzen weg arbeiten.
Ice, ice, ice!
Die einfachste Möglichkeit, sich nach der Sauna richtig abzukühlen, ist das Einreiben mit Eis. Da jedoch der Gang zum Eisfach des Kühlschranks mehr als mühevoll und umständlich wäre, empfiehlt sich ein kompakter Eisbrunnen, der im Prinzip wie eine Eismaschine funktioniert. Die auf dem Markt angebotenen Modelle bieten für jeden Geschmack und für alle Bedürfnisse die richtige Lösung: ob frei stehend, mit Mosaiken versehen und in die Wand eingelassen, groß oder klein. Häufig sorgt hier eine ausgeklügelte Regeltechnik dafür, dass nur dann Eis produziert wird, wenn es auch benötigt wird. Wenn der Eisbrunnen, wie beispielsweise der „Polaris“ von Klafs, dann auch noch zuverlässig isoliert ist, verhindert man zudem wirkungsvoll unnötiges Wegschmelzen des Eises.
Der Gestaltungsvielfalt sind bei den coolen Produkten nur wenig Grenzen gesetzt, sodass individuelle Wünsche realisiert werden können. In diesem Kontext kommt den Materialien eine wichtige Rolle zu. Diese sollten idealerweise nicht nur glatt und hautsympatisch, sondern auch leicht zu reinigen sein. Dass sie frostsicher sind und zudem nur wenig Wasser aufnehmen sollten, versteht sich fast von allein.
Ganz wichtig ist auch die Wahl des Bodenbelags, denn im Bereich eines Eisbrunnens ist die Rutschsicherheit von großer Bedeutung. Schließlich verleitet das angenehme Prickeln am Körper und der Peelingeffekt auf der Haut durch die angenehm weichen Eisflocken dazu, dass man ordentlich zugreift – und dabei natürlich eine Menge an überschüssigem Eis auf den Boden fällt.
Schnee(t)raum
Die Steigerung des Eisbrunnens, quasi die nächst höhere Stufe der absoluten Abkühlung, ist ein komplett mit Schnee gefüllter Raum. Betritt man diesen sogenannten Schneeraum, so fühlt man sich, als befinde man sich in einer anderen Welt, einem wahren Winterwonderland. Traditionelle Wellnessanwendungen bieten feuchte Abkühlungsmethoden an, bei denen kaltes Wasser oder Eis zum Einsatz kommt, was häufig als unangenehm und zu heftig empfunden wird. Im Schneeraum hingegen ermöglichen der kompakte und trockene Schnee sowie die trockene Kälte eine schnelle und effiziente, aber ausgesprochen sanfte, „warme“ und angenehme Abkühlung des Körpers.
Das Herzstück der Methode ist zweifelsohne der kalte und trockene Schnee. Nur durch ihn ist es möglich, den Temperaturwechsel subjektiv so schonend wie möglich zu bewerkstelligen, denn gerade dieser hohe Temperaturunterschied zwischen 90 Grad in der Sauna und -10 Grad im Schneeraum belastet unseren Körper weit weniger, schon allein, weil wir diese Abkühlung nicht als unangenehm empfinden und daher uns insgesamt weit weniger gestresst fühlen, als dies bei vergleichbaren Temperaturunterschieden bei nasser Kälte der Fall wäre.