Revolution ist ein großes Wort – aber im Fall der neuen raumsparenden Sauna S1 von Klafs ist es tatsächlich angebracht. Deshalb lohnt es sich, die technischen Highlights dieser innovativen Schwitzkabine für den urbanen Wellness(t)raum einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
„Die erste Sauna, die einfach überall passt“?
Mit dem revolutionären Konzept einer raumsparenden und mobilen Sauna, die sich perfekt jeder Wohnsituation anpasst, beginnt eine neue Ära – für die Saunabranche und für Klafs, den Marktführer und Innovationstreiber der Branche. haus und wellness* hat sich mit den „Vätern“ der Sauna S1, dem Klafs Geschäftsführer Stefan Schöllhammer, dem Leiter Entwicklung & Konstruktion Markus Gäbele und dem Leiter Produktion & Qualität Phillip Rock zu einem Hintergrundgespräch getroffen – und dabei viele spannende Aspekte erfahren. Aber lesen Sie selbst!
Herr Schöllhammer, das Unternehmen Klafs ist nicht nur mit deutlichem Vorsprung vor seinen Wettbewerbern Marktführer im Saunabereich, sondern auch mit seinen bisherigen Modellen sehr erfolgreich. Warum gehen Sie mit der Sauna S1 jetzt völlig neue Wege?
Schöllhammer: Ja, wir sind sehr erfolgreich mit unseren traditionellen Saunen. Und das wird auch so bleiben, davon sind wir fest überzeugt. Aber wir leben in einer Zeit, in der sich viele Dinge rasant ändern – und darauf müssen wir uns als Unternehmen rechtzeitig einstellen, damit wir mit unseren Produkten auch in Zukunft die Wünsche der Kunden optimal erfüllen. Wir – und alle anderen Saunahersteller ebenfalls – haben Saunen bisher fast ausschließlich an die Besitzer größerer Einfamilienhäuser verkauft, die ein genügend großes Bad mit Platz für eine herkömmliche Sauna hatten. Doch der Bau von Einfamilienhäusern ist in den vergangenen 15 Jahren erheblich zurückgegangen und stagniert seither auf niedrigem Niveau. Und wir sehen keine Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend wieder umkehrt. Gleichzeitig nimmt die Zahl der neu gebauten Mehrfamilienhäuser gerade in attraktiven städtischen Lagen immer weiter zu – mit stark steigender Tendenz. Das bedeutet: Attraktiver Wohnraum wird immer teurer – und die zur Verfügung stehenden Wohnflächen dadurch zwangsläufig knapper. Da ist es nur verständlich, dass sich immer mehr Saunainteressenten mit der Vorstellung schwertun, eine größere Fläche dauerhaft für eine Sauna zu opfern. Als Saunaanbieter können wir dieser Entwicklung natürlich nicht tatenlos zusehen. Deshalb haben wir uns schon vor einigen Jahren entschlossen, mit unserer ganzen Kraft und Kreativität an der Entwicklung einer Sauna der Zukunft zu arbeiten – einer raumsparenden Sauna, die als komplett geschlossenes, mobiles System konzipiert ist. Jetzt, nach drei Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit, ist das Ergebnis marktreif: unsere neue Sauna S1 – die erste Sauna, die einfach überall passt. Diese Innovation ist aber keineswegs ein Ersatz für unsere bekannten und am Markt sehr erfolgreichen Saunen, sondern vielmehr die perfekte Ergänzung.
Herr Gäbele, drei Jahre Entwicklungsarbeit – das klingt nach einem ziemlich dicken Brett, das Sie hier mit Ihrem Team bohren mussten. Was waren denn aus technischer Sicht die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg von der genialen Idee zum marktreifen Produkt?
Gäbele: Es fällt mir echt schwer, mich hier auf einzelne Aspekte festzulegen. Schließlich haben wir die Sauna S1 wirklich von Grund auf neu konzipiert. Selbst der Ofen, die Steuerung und die Saunaleuchte sind komplette Neuentwicklungen. Wenn wir allerdings von der Komplexität der Aufgabe her die Sache betrachten, kristallisieren sich dann doch schnell drei große Themen. Da ist zunächst einmal die Wand- und Deckenkonstruktion, die wir für dieses Konzept ganz neu denken mussten. Die Zielvorgaben waren hier: deutlich dünner als die herkömmliche Bauweise, um die einzigartige Zoom-Funktion zu ermöglichen, deutlich leichter als die herkömmliche Bauweise, um das Ein- und Ausfahren auf Knopfdruck zu ermöglichen, aber ein mit der herkömmlichen Bauweise vergleichbares, bekömmliches Saunaklima. Und genau diese Vorgaben erfüllt die Frame Stability Construction – unsere völlig neuartige Holz-Sandwich-Bauweise, die extrem stabil und dennoch um rund 40 Prozent leichter ist als konventionelle Saunakonstruktionen. Ein echter Meilenstein im Saunabau – genau wie unsere ausgeklügelte eMove Technology, der zweite aus meiner Sicht zentrale Themenkomplex. Dieser innovative Antrieb sorgt für eine synchrone und leise Bewegung und ist zudem dank selbstschmierender Komponenten wartungsfrei konzipiert. Und der Antrieb ist so intelligent, dass er automatisch stoppt, wenn sich der Kabine etwas in den Weg stellt. Diese Sicherheitssensorik ist einer der wesentlichen Elemente der sogenannten eMove Safety Control (MSC), dem dritten in meinen Augen zentralen Themenkomplex. Dieses umfassende Sicherheitskonzept deckt noch eine ganze Reihe weiterer Punkte ab, die rundum sorglosen Saunaspaß mit der S1 garantieren. So haben wir beispielsweise am Saunaofen einen Temperatursensor integriert, der das Einfahren der Kabine erst dann zulässt, wenn der Ofen nach dem Saunabad abgekühlt ist. Und der Ofen lässt sich auch erst einschalten, wenn die Kabine vollständig ausgefahren ist. Wenn der S1-Besitzer zudem verhindern möchte, dass seine Kinder die eMove Technology einem unnötigen Dauertest unterziehen, kann er die Steuerung ganz einfach per Passwort schützen.
Herr Rock, bisher war der Bau von Saunen auch bei Klafs im weitesten Sinne klassisches Schreinerhandwerk. Sie haben in den letzten Jahren mit Ihrem Team schon große Veränderungsprozesse in der Produktion bei Klafs geplant und umgesetzt – Stichwort: schlanke Produktion. Aber nach allem, was Ihr Kollege Markus Gäbele gerade schon über die vielen neuen technischen Ansätze bei der Sauna S1 berichtet hat, ist der Aufbau der Produktion für die Sauna der Zukunft doch mit Sicherheit auch für Ihr Team eine neuartige Herausforderung gewesen, oder?
Rock: Auf jeden Fall. Diese große Innovation war nicht nur für unsere Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung, sondern auch für die Planung der neuen Produktion eine große Herausforderung. Denn die zusätzlichen Materialien und die damit verbundenen Produktionstechnologien erfordern ganz neue Prozesse und Maschinen, die es so bisher in der Saunabranche nicht gegeben hat. Man könnte auch sagen: die Saunaproduktion der Zukunft für die Sauna der Zukunft. Nehmen wir als Beispiel den neuartigen Wandaufbau, die schon angesprochene Frame Stability Construction. Wir produzieren dieses Hightech-Material hier bei uns im Werk auf einer extrem leistungsfähigen, teils computergesteuerten Produktionslinie. Und diese neue Linie beinhaltet nur einen Teil vieler neuer High-Tech-Sondermaschinen. Diese auf einer Fläche von gut 1.800 Quadratmeter komplett neu installierten Anlagen ermöglichen eine ebenso schnelle wie qualitativ erstklassige Produktion der S1-Kabinen. Denn wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Sauna der Zukunft ein großer Erfolg am Markt wird – was uns durch das sehr große Interesse an dieser Sauna S1 bestätigt wird. Und wir haben natürlich alles dafür getan, dass wir vonseiten der Produktion auch diese von uns erwartete starke Nachfrage schnell und in gleichbleibend hoher Qualität bedienen können. Deshalb gewähren wir auch bei der S1 die von Klafs gewohnte, besonders großzügige Garantie von zehn Jahren auf die Kabine und von fünf Jahren auf den Ofen, die Steuerung, die eMove Technology und das Abluftmodul SCC.
Herr Schöllhammer, drei Jahre Entwicklungszeit, große Investitionen in eine neue Produktion – Sie haben viel in die Sauna der Zukunft investiert. Wird sich das für Sie auszahlen?
Schöllhammer: Davon sind wir fest überzeugt, sonst hätten wir es nicht gemacht. Aber natürlich können auch wir leider nicht hellsehen – insofern spreche ich in diesem Zusammenhang auch gerne von einer Wette auf die Zukunft. Ich war schon immer dafür, sich nicht auf den verdienten Lorbeeren auszuruhen, sondern mutig die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Und meines Erachtens ist die gute Entwicklung der Marke Klafs und unser positives Image zu einem großen Teil das Ergebnis dieser auf dem permanenten Streben nach Innovationen basierenden Unternehmenspolitik. Die begeisterten Reaktionen auf diese im besten Wortsinn revolutionäre Idee bestärken mich zudem sehr in meiner Meinung, dass wir diese Wette auf die Zukunft gewinnen werden. Wer weiß – vielleicht sprechen wir schon in ein paar Jahren von der S1 als dem Modell, das das Thema Sauna noch viel populärer gemacht hat, als es ohnehin schon ist. Mich würde das jedenfalls nicht überraschen.
Herr Schöllhammer, Herr Gäbele, Herr Rock –
vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch und weiter viel Erfolg mit der Sauna S1.