Nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen und sich in schöner Umgebung entspannen – das war der Wunsch der Bauherren. Bei der Renovierung ihres Hauses holte sich das Ärzteehepaar exotischen Charme ins Vogtland und verwandelte so einen vormals schmucklosen Raum in eine wahre Wohlfühloase.
Denkt man an Japan, entstehen sofort viele positive Assoziationen: Japan, das Land der aufgehenden Sonne, die wunderschöne Natur, wie beispielsweise der Vulkan Fuji, und in pink getauchte Parks während der Kirschblütenzeit, Teezeremonien, farbenfrohe Kimonos und die Philosophie des Zen. Letztere haben sich auch die Bauherren dieses Saunabereichs zu Herzen genommen. Zen bedeutet, achtsam im Hier und Jetzt zu leben. Das Ziel ist, jede Handlung des Alltags mit bewusster und voller Konzentration zu vollziehen und Zerstreuung zu vermeiden. Das ist in der heutigen Zeit oftmals schwer. Ein stressiger Arbeitsalltag zehrt an den Kräften und verhindert den Blick auf das Wesentliche. Der perfekte Ausgleich dazu ist für viele Menschen ein Ort der Entspannung und Wellness zu Hause.
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Genau diesen Ort haben sich die Bauherren aus dem Vogtland geschaffen. „Das Ehepaar ist beruflich sehr eingespannt und muss hoch konzentriert arbeiten. Daher war es wichtig, dass der Raum Ruhe ausstrahlt“, so Bernd Erdmann. Das ist den Bauherren auch gelungen. Der dunkle Boden, die dunklen Accessoires und im Kontrast dazu die helle restliche Raumgestaltung verbreiten eine stille und beruhigende Atmosphäre. Highlight ist natürlich die schön gestaltete Sauna. Hierfür wurden zwei unterschiedliche Holzarten verwendet. Zum einen Abachi-Holz, woraus die Bänke und die schmalen horizontalen, in einer Rundung von der Decke zur Wand überlaufenden, Leisten bestehen. Hemlock-Softline-Holz kleidet die restlichen Wände. Hingucker schlechthin sind die drei Streifen aus Bruchsteinwand, die der Sauna einen modernen und rustikalen Charme verleihen. Trotz Sauna sollte das großzügige Erscheinungsbild des vorhandenen Raumes aber erhalten bleiben. Der Wunsch des Ehepaars war, dass die Sauna gemeinsam mit dem Raum ein Gesamtkunstwerk ergibt. Durch die Glaswände verschmilzt die Sauna mit der Umgebung und lässt dem Dachgeschoss so seine Fläche.
„Wir hatten ursprünglich eine Standardlösung im Kopf“, schildert der Bauherr. „Im Gespräch mit Herrn Erdmann sind wir aber schnell davon abgekommen.“ Inspiration holte sich das Ehepaar aus Fachzeitschriften und durch Recherche im Internet. Schnell war klar, dass das Zimmer im Dachgeschoss asiatisches Ambiente, modern interpretiert, verströmen sollte. Dies gelingt zum einen durch die Samurai-Schwerter auf dem Sideboard. Diese sind das besondere Highlight für die Enkelkinder, die von asiatischer Kampfkunst fasziniert sind. „Unsere Enkelkinder sind hier jedes Mal voll in ihrem Element und fühlen sich selbst wie kleine Samurai-Krieger“, schmunzelt die Bauherrin. Auch die Shoji-Wand greift das asiatische Thema auf. Shoji sind papierbespannte Sprossenrahmen, welche oft als Raumtrenner, Schranktüren oder Lichtwände verwendet werden. In diesem Fall versteckt die Wand das sich dahinter befindliche Fenster. „Der Ausblick aus diesem Fenster war nicht besonders schön. Es war unser Ziel, eine positive Atmosphäre zu schaffen, daher musste das Fenster weichen“, erklärt die Bauherrin. Der Vorteil der Shoji-Wand ist, dass durch die dünnen Papierwände immer noch genug Licht ins Zimmer fällt und es so nicht verdunkelt.
In einem so schönen Raum lässt sich die innere Mitte leicht finden und die nötige Konzentration, Ruhe und Entspannung generieren, um den stressigen Berufsalltag gestärkt bewältigen zu können.
Projektbeteiligte:
Saunabauer: Bernd Erdmann Saunabau
Saunaofen: EOS Sauna