Die richtige Saunabeleuchtung sorgt für eine stimmungsvolle Wohlfühlatmosphäre und trägt spürbar zur Entspannung bei. Die Auswahl an individuellen Beleuchtungskonzepten ist heutzutage nahezu grenzenlos. Neben dem passenden Ambiente spielt dabei allerdings auch der Faktor Sicherheit eine entscheidende Rolle.

Ein Saunabesuch sorgt für Entspannung und Ruhe. Fernab vom oft hektischen Alltag dient die Sauna vielen Menschen als Rückzugsort. Auch wenn die Wärme allein schon positiv auf Körper und Psyche wirkt, wird das Wohlfühlgefühl durch ein passendes Lichtkonzept noch deutlich gesteigert. Dabei kann auch mit einfachen Mitteln eine ganz eigene Lichtkulisse erstellt und so eine individuelle Atmosphäre kreiert werden. Eine Kernfrage ist: Mögen Sie es schummrig oder lieber hell? Für die Lichtmenge gilt das gleiche wie für die Wahl der Einrichtung: Alles ist eine Frage des Geschmacks. Lassen Sie sich von den Ideen Anderer inspirieren, aber entscheiden Sie nach Ihren persönlichen Vorlieben. Dennoch sollten ein paar Regeln hinsichtlich der Beleuchtung beachtet werden. Auch wenn gedämpftes Licht angenehm ist, ist eine gewisse Helligkeit schon aus Sicherheitsgründen erforderlich. Generell ist der Lichtbedarf von Mensch zu Mensch individuell verschieden und nicht nur vom eigenen Geschmack abhängig, sondern beispielsweise unter anderem auch vom Alter. So benötigen 60-Jährige etwa die doppelte Lichtmenge, um gleich gut sehen zu können wie 20-Jährige. Die einfachste Lösung stellt ein fernsteuerbarer Dimmer dar, mit dessen Hilfe das Licht nach Bedarf angepasst werden kann.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus+wellness* als Print-Abo
haus+wellness* als App-Abo
Der Faktor Sicherheit spielt neben der Atmosphäre eine entscheidende Rolle. Damit Sie stolperfrei zur Saunabank finden, ist ein gleichmäßiges und blendfreies Licht für die Grundausleuchtung empfehlenswert. Das lässt sich zum Beispiel durch eine indirekte Beleuchtung erreichen. Platziert an der Decke oder strategisch günstig an den Wänden ist die blendfreie Grundbeleuchtung der erste Schritt zur perfekt ausgeleuchteten Sauna. Bei einer dimmbaren Lampe verdeckt ein Schirm die Lampe so, dass das Licht streut und eine entspannte Atmosphäre entsteht. Die Wege werden dann einerseits ausreichend beleuchtet und andererseits trägt die gedimmten Variante zu einer wohligen Beleuchtung bei. Bestimmte Saunabereiche sollten aus Komfort- beziehungsweise Sicherheitsgründen immer gut ausgeleuchtet sein. Dazu gehören Treppenstufen, Schemel, Messgeräte und gegebenenfalls die Wasserschale. Zu den neuesten Trends zählen in Wand, Decke oder Bänke integrierte, über Lichtfasern beleuchtete Glasstäbe. Diese sind wegen ihrer hohen Hitzebeständigkeit ideal für die Sauna.
Auch die Platzierung der Leuchtkörper beeinflusst das Saunaerlebnis. Hier lautet die Faustregel: den Raum beleuchten, nicht die Personen. Licht kann über viele verschiedene Quellen erzeugt werden. Es ist vom persönlichen Geschmack anhängig, ob Sie lieber Deckenlicht bevorzugen oder eine Beleuchtung der Bänke von unten. Möglicherweise sagt Ihnen eine gleichmäßige indirekte Beleuchtung am meisten zu, oder Sie sind Fan von raffinierten Accessoires, wie beispielsweise einer Ofenbeleuchtung. Unabhängig davon wird die endgültige Lichtmenge nicht nur von Art und Anzahl der Leuchtkörper bestimmt. Unter anderem ist auch der Farbton der Saunaeinrichtung entscheidend. Dieselbe Beleuchtung, die einen schwarz getäfelten Raum zu dunkel wirken lässt, kann in weiß lackierter Umgebung unangenehm grell erscheinen. Zusätzlich sorgt ein passendes Farblicht nicht nur für eine erstklassige Atmosphäre, sondern kann auch Körper und Psyche positiv beeinflussen. Dementsprechend werden Saunen oft mit verschiedenen Arten der Farblichttherapie ausgestattet, die erwiesenermaßen gesundheitsfördernd sind und zu einer noch besseren Entspannung verhelfen können. So wirkt Gelb unter anderem belebend, Grün inspirierend und Blau beruhigend. Rot regt die Durchblutung an und Violett fördert das seelische Gleichgewicht.
Weil die Glühbirnen aus dem Handel genommen wurden, kommen für die Saunabeleuchtung vor allem Halogenstrahler und LED-Leuchten infrage. LEDs sind in allen Farbtemperaturen erhältlich und sparen gegenüber Glühbirnen etwa 85 Prozent an Strom. Mit 15.000 bis 50.000 Stunden leben sie deutlich länger. LED-Leuchten sind stoßfest und spezielle Modelle lassen sich auch dimmen. Zudem erzeugen sie im Vergleich zu Halogenstrahlern kaum Abwärme. Grundvoraussetzung für den Einsatz von LEDs ist, dass die Leuchtmittel den hohen Temperaturen in der Sauna standhalten. LEDs können hinter Wandblenden platziert werden oder Saunabänke von unten stimmungsvoll anstrahlen. Lampen, die Sitzbänke anstrahlen, sollten allerdings so eingestellt sein, dass sie Saunabesucher nicht blenden. Eine gute Wahl, um einen klassischen Lichteffekt ohne Schnörkel zu kreieren, sind Spots, die dicht an den Wänden Farbkegel nach unten werfen. Weit oben auf der Liste der beliebten LED-Leuchten stehen Salzkristallleuchten. Zum einen bringen sie den unverwechselbar harmonischen rötlichen Farbton in die Saunakabine, zum anderen wirken sie sich reinigend auf das seelische und emotionale Wohlbefinden aus.
Die enormen Preisunterschiede von LEDs ergeben sich aus verschiedenen Faktoren. Neben der Art des Anbieters (Restpostenverkauf, Fachhandel, Discounter), den Zahlungs- und Garantiebedingungen gehören die grundsätzliche Qualität dazu, die Kunden anhand mehrere Merkmale einordnen können. Dazu gehören: Helligkeit, Homogenität. Lebensdauer, Verarbeitung, Sicherheit und Nachkauf- beziehungsweise Erweiterungsmöglichkeiten. Ein weiteres Qualitätskriterium ist die Angabe des sogenannten Farbwiedergabeindexes (CRI). Je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Lampe. Hochwertige LEDs weisen einen CRI von über 90 auf.
Eine weitere Alternative sind Glasfasern, die sich besonders kreativ verwenden lassen. Es ist zum Beispiel möglich, einzelne kleine Lichtpunkte an die Decke zu zaubern und einen Eindruck wie unter einem Sternenzelt entstehen zu lassen. Der große Vorteil dieser Lichtleitfasern ist, dass die Energiequelle außerhalb der Saunakabine liegt. Das ist gerade in Bezug auf Reparaturarbeiten ein nicht zu unterschätzender Vorteil. In diesem Zusammenhang sei auch auf die sogenannte Arbeitsbeleuchtung hingewiesen: Zum Reinigen der Saunakabine oder zu deren Wartung und Reparatur ist es nötig, die Sauna richtig auszuleuchten. Neben Schmutz werden so beispielsweise auch mögliche Schäden am Holz eher entdeckt als im Halbdunkel. Ein weiterer Tipp: Fahren Sie für den Notfall zweigleisig. Damit Sie bei Stromausfall in der Sauna nicht im Dunkeln sitzen, sollte eine Notbeleuchtung installiert werden die unabhängig von der Grundausleuchtung beziehungsweise Stimmungsbeleuchtung arbeitet. So steht dem entspannten Saunagang nichts mehr im Wege.