Beim Umbau eines alten Bauernhauses und dem Ausbau der Scheune entstanden große Räume und somit entstand der Wunsch nach einer Sauna im Badezimmer. Keine besonders leichte Aufgabe, denn der Raum wartete mit einigen Hindernissen auf, denen sich die Saunabauer von Küng jedoch mit Bravour stellten.
Eine große Sauna im geräumigen Badezimmer im 500 Jahre alten Eigenheim – das klingt nach einem wunderbar romantischen Refugium. Um dies jedoch schaffen zu können, musste das historische Bauernhaus mit Scheune erst einmal grundlegend saniert werden. Zusammen mit den Architekten Tschander.Keller aus Zürich konzipierten die Bauherren ein großzügiges Eigenheim mit weitläufigen Räumen.
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„Im ersten Obergeschoss führten wir zwei Räume zu einem großen Badezimmer zusammen“, erzählt Tschander. Bei so viel Platz lag es auf der Hand, die Sauna direkt ins Bad zu integrieren. Diese Aufgabe gestaltete sich jedoch als Herausforderung. Die tragende Holzstruktur des Hauses datiert von 1526 und steht unter Denkmalschutz. Die historisch anmutenden Holzbalken sollten sichtbar bleiben, gaben aber auch die Einteilung des Bads vor. Daher musste also eine Sauna nach Maß gefertigt werden. „Mir war sofort klar, das ist eine Aufgabe für die Firma Küng Sauna“, so die Architektin, die die Firma bereits von ihrem eigenen Saunaprojekt kannte.
„Die Deckenbalken waren die größte Herausforderung für die Saunabauer. Viele Saunen haben einen Stirnbau oberhalb der Verglasung. Dieser sollte allerdings verborgen werden, damit es keine Niveauunterschiede gibt und das durchlaufende Gebälk sichtbar bleibt. Erst nach einigen Anläufen gelang es, die Stirn weiter nach oben zu verschieben, sodass sie unsichtbar blieb. „Die Decke der Sauna liegt nun auf gleichem Niveau wie die Raumdecke, sodass der Saunabereich optimal in den Raum integriert ist“, führt Tschander aus. „Natürlich ist die Decke über der Sauna auch gedämmt und mit einer Dampfbremse ausgestattet.“
Ein weiteres Thema war die Abstimmung der Hölzer. „Im gesamten Badbereich wurde Fichten-Altholz verwendet“, sagt Marietta Tschander. „Die Rückwand in der Sauna sollte mit den Möbeln und den alten Balken abgestimmt werden.“ Für das restliche Bad ist die Feuchtigkeit des Saunierens kein Problem: Die Sauna verfügt über ein automatisches Trocknungsprogramm, das sich nach Benutzung selbstständig einschaltet. Über Touchscreen können die Programme Biosauna oder Finnisch gewählt werden, nach Wunsch zusätzlich mit verschiedenen Duftaromen. Auf zwei Seiten verglast, profitiert der Wellnessbereich vom Tageslicht durch das Badezimmerfenster. Abends beleuchten unter den Liegen eingelassene LED-Lampen die Sauna von unten und geben dem Raum eine wunderbare Lichtstimmung.
Die Bauherren jedenfalls sind ganz begeistert. Sie nutzen die Sauna vor allem in der kühlen Jahreszeit mehrmals wöchentlich zur Entspannung sowie nach dem Sport und können sie sich gar nicht mehr wegdenken.
Projektbeteiligte:
Architekt: Tschander Keller Architekten
Saunabauer: Küng Sauna & Spa AG
Saunaofen: Küng Sauna & Spa AG