Mit einer Wiedergeburt gipfelt das indigene Ritual im Temazcal. Duft, Klang, Hitze beanspruchen so lange ihre Sinne, bis sie mit gereinigtem Geist und Körper aus der Schwitzhütte treten.
Hier die wichtigsten Begriffe aus zum Temazcal:
Copal: Das Schwitzritual beginnt mit reinigen der Teilnehmer durch Salbei- und Copalrauch. Copalharz wird aus dem seltenen Hymnaea-Baum gewonnen und duftet ähnlich wie Weihrauch. Schon die Mayas benutzten Copal bei ihre Bräuchen.
Wiedergeburt: Das Temazcal ist nichts für schwache Nerven und einen instabilen Kreislauf. Ununterbrochenes Trommeln und Rasseln, extreme Hitze und das Trinken von unterschiedlichen Tees wecken starke Emotionen. Den Saunierenden wird einiges bei diesem Ritus abverlangt, sie fühlen sich danach aber wie neugeboren.
Schwitziglu: Lehm und Stein sind die Grundstoffe eines Temazcals. Die Schwitzhütte symbolisiert Mutter Erde, eine Feuerstelle daneben Vater Sonne.
Haus der heissen Steine: Bei den vier Temazcal-Gängen werden pro Runde jeweils fünf glühende Steine von draußen in die Hütte gelegt. Danach finden rituelle Aufgüsse mit Kräuteressenzen statt.
Schamanentrommel: Rhythmisches Trommeln und gemeinsame Gesänge der Saunierenden reinigen Körper und Geist.