Norwegens erste schwimmende Glaskuppel-Sauna ist ein besonderes Erlebnis.
Dass aus verrückten Einfällen und Visionen etwas völlig Neues und Einzigartiges entstehen kann, zeigt die Umsetzung der „Kongen Marina Sauna“ im gleichnamigen Seehafen Oslos. Die Hauptidee war zunächst, einen Working-Space zu schaffen, der eine stressfreie, angenehme Arbeitsatmosphäre bietet. Am Anfang gab es nur eine saisonale Tankstelle und einen kleinen Laden für Bootszubehör. Nach dem Aufbau eines Cafés folgte schnell der Plan, eine Sauna zu eröffnen, um mehr Menschen anzulocken.
Bis zur Umsetzung in diesem Jahr sind acht Jahre vergangen: Neben einer von Miami Vice inspirierten Strandbar und einem Restaurant hat Norwegen nun auch seine erste Glaskuppel-Sauna. Warum die Umsetzung so lange gedauert hat, erklären die Ideengeber und Architekten so: „Unsere Vision war etwas größer als nur eine einfache Sauna zu bauen. Wir wollten eine Sauna-Skulptur erschaffen, die unserem Pier nachts Leben einhaucht und auch dem Gefühl der Kongen Marina selbst entspricht.“ Das Projekt sollte also nicht nur ein großartiges Saunaerlebnis bieten, sondern auch ein Denkmal sein, das den Zeitgeist der Umgebung einfängt.
Das Fundament, auf dem die Sauna gebaut wurde, musste aufgrund seiner Breite mittels Spezialtransport über die Berge nach Oslo gebracht werden. 17 Tonnen Beton waren nötig, um eine bestmögliche Stabilität an windigen Tagen zu gewährleisten. Für den Auf- und Zusammenbau der in Litauen hergestellten Glaskuppel errichtete man aufgrund des kalten Klimas in Norwegen extra ein beheiztes Zelt. Auch bezüglich des Interieurs war kreatives Denken gefragt, denn unter die Kuppelform passen nur maßgefertigte Saunamöbel. Ein Glasflur verbindet Dusche und Kuppel miteinander. Die Sauna kann über einen Ofen von Tylöhelo und das Elite-Steuerpult Wifi bedient werden. Selbst bei einer Außentemperatur von minus zwei Grad kann so mit nur halber Leistung problemlos eine Temperatur von 85 Grad erreicht werden.
PROJEKTBETEILIGTE:
Sauna: Kongen Marina
HERSTELLER:
Saunaofen: Tylöhelo