Durch das regelmäßige Saunabad findet eine Verbesserung der Durchblutung der Schleimhäute und der Atemwege statt. Auch wer Probleme mit den Bronchien hat, wird den Saunagang als Wohltat empfinden. Neben den Blutgefäßen werden die Schleimhäute stärker durchblutet und produzieren dadurch mehr Sekrete, die besonders viele Abwehrstoffe enthalten. Was den Finnen ihre Sauna, das ist den Türken ihr Hamam, das osmanische Dampfbad. Das feucht-milde Schwitzbad ist prädestiniert zur Vorbeugung von Atemwegsinfekten – nicht umsonst wurde das Inhalieren von heißem Dampf als altes Hausmittel schon von unseren Omas empfohlen. Eine relativ niedrige Temperatur von 40 bis 60 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent schmeicheln den Schleimhäuten – im Vergleich zur Sauna mit bis zu 90 Grad Lufttemperatur und nur 10 bis 20 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Wirkung des Inhalierens von Dampf als altbewährtes Hausmittel bei Erkältungen kann prophylaktisch auch im Dampfbad genutzt werden: Sobald wir feuchte, warme Luft einatmen, kondensiert diese auch an den kühleren Schleimhäuten. Was sich in den Atemwegen angesammelt hat, wird aufgeweicht oder gar aufgelöst. Die Bronchialmuskulatur entspannt sich und man kann wieder durchatmen. Durch Düfte kann dieser Effekt noch gesteigert werden, Duftessenzen lassen sich gut im Dampf auflösen – beispielsweise belebt das Aroma von Eukalyptus, beruhigt Kamillenduft.