Bei der Bio-Sauna handelt es sich um eine Art Light-Version der traditionellen Finnischen Sauna. Durch niedrigere Temperaturen und eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit eignet sich die sanfte Bio-Sauna damit für Saunaeinsteiger, ältere Menschen oder auch Kinder. Sinnliche Features wie Farblicht, entspannende Klänge und aromatische Öle machen den schonenden Saunagang darüber hinaus zu einem Wellnesserlebnis der Extraklasse.
Saunieren ist in, macht Spaß, fördert die Kommunikation untereinander, stärkt das Immunsystem und entwickelt sich daher immer mehr zum privaten Wellnesstrend Nummer eins. Im europäischen Raum ist die klassische Finnische Sauna noch immer am weitesten verbreitet. Charakteristisch für diese Art der Sauna ist der Wechsel zwischen heiß und kalt. Hier wird der Körper in der Kabine bei Temperaturen von 80 bis 100 Grad zunächst überhitzt und anschließend mittels Luft oder Kaltwasseranwendungen wieder heruntergekühlt. Doch nicht alle Menschen können derartig hohe Temperaturen vertragen. Ältere Menschen, Kinder, Personen mit einem schwachen Kreislauf und auch Saunaeinsteiger benötigen eine etwas sanftere Art des Schwitzens. Für diese speziellen Ansprüche haben die Saunahersteller eine passende Option parat: die Bio-Sauna.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus und wellness* als Print-Abo
haus und wellness* als App-Abo
Optisch unterscheidet sich eine Bio-Sauna im Grunde nicht sehr von einer traditionellen, finnischen Kabine. Ihre Funktionsweise und damit ihre Wirkung auf den menschlichen Körper ist jedoch grundlegend anders. Im Gegensatz zur Finnischen Sauna, in der extreme Hitze herrscht, liegen die Temperaturen im Inneren einer Bio-Sauna bei milden 50 bis 65 Grad. Während die relative Luftfeuchtigkeit in der finnischen Variante lediglich bei zwei bis fünf Prozent liegt, ist das Klima in der Bio-Sauna deutlich feuchter. Hier beträgt die Luftfeuchtigkeit je nach Leistungskraft des eingebauten Ofens zwischen satten 30 und 55 Prozent. Die empfohlene Aufenthaltsdauer in einer Bio-Sauna liegt daher deutlich höher: bei circa einer halben Stunde pro Saunagang. Dieser Zeitraum ist ideal, damit die gesundheitsfördernden Effekte in vollem Umfang auf unseren Körper einwirken können. Ähnlich wie bei der heißeren Variante gilt es aber auch in der Bio-Sauna, die Kabine zu verlassen, wenn man sich unwohl oder überhitzt fühlt.
Somit erfüllt diese Art des Saunierens den Wunsch des Menschen nach Naturverbundenheit und Unverfälschtheit in einem besonders hohen Maß: Auf der Basis natürlicher Heilkräfte lösen die milden Temperaturen innere sowie physische Beschwerden. Obgleich es im Inneren der Kabine nicht allzu heiß ist, beginnt der Körper langsam zu schwitzen, sodass wir step-by-step entschlacken und sich im Körper angesammelte Gifte austreten. Letzteres wirkt sich nicht nur auf das Körperinnere, sondern auch auf das Äußere – die Haut – aus, sodass abgestorbene Hautpartikel sich lösen und einfach während eines Peelings in der Dusche nach dem Saunagang entfernt werden können. Das Ergebnis ist eine weiche und straffe Haut. Zudem regt die Änderung der Körpertemperatur Kreislauf und Durchblutung schonend an. Besonders in der feucht-kalten Jahreszeit hilft der Gang in die Bio-Sauna, um das Immunsystem zu stabilisieren und Erkältungskrankheiten vorzubeugen.
Know-how: Der Ofen macht’s
Für niedrige, schonende Temperaturen ist vor allem der richtige Saunaofen von Bedeutung. Dieser sollte im Idealfall fein justierbar sein, damit je nach individuellem Empfinden des Saunagängers genau die richtige Temperatur eingestellt werden kann. Der „Varius“ von Klafs beispielsweise kann dank eines speziellen Systems mit der „Sauna S1“ aus- und wieder in seine Ofengarage eingefahren werden. Obwohl der Ofen deutlich kompakter ist, kann er die „Sauna S1“ in ein Sanarium verwandeln. Diese Variante sorgt für noch mehr Vielfalt und macht aus einer Sauna gleich fünf: die klassische Sauna, ein Warmluftbad, ein Tropenbad, ein Aromabad und ein Softdampfbad. Diese sanfte Art der Entspannung ist nicht nur besonders angenehm, sondern erwiesenermaßen auch gesund. Wie die Ergebnisse einer durch das renommierte Universitätsklinikum Charité in Berlin durchgeführten Studie eindeutig bestätigen, lässt sich Bluthochdruck dadurch bis zur Blutdrucknormalisierung behandeln. Und das ohne jedes Medikament. Die Temperaturen bei dieser den Kreislauf schonenden Saunavariante liegen als medizinisch genutzte Behandlungsform zwischen 46 und 60 Grad, die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 bis 55 Prozent. Und die Mediziner empfehlen das Sanarium auch für Menschen, die einen zu niedrigen Blutdruck haben und deshalb oft unter einem Schwindelgefühl und Müdigkeit leiden. Denn das Entspannen verbessert die periphere Mikrozirkulation, also die Blutversorgung der Gefäße an Armen und Beinen, erheblich. Und das führt in vielen Fällen schon nach wenigen Wochen zu einer Blutdrucknormalisierung.
Aufgrund der relativ geringen Hitze finden in der Bio-Sauna keine Aufgüsse statt, da das Wasser nicht verdampfen würde. Um dennoch die Vorzüge einer aromatisch duftenden Luft genießen zu können, werden hier kleine Behälter mit ätherischen Ölen oder frischen Kräutern gefüllt. Je nach Art des Aromas werden unterschiedliche Sinne und Körperteile angesprochen. Spezielle Bio-Sauna-Verdampferöfen können darüber hinaus mit sogenannten Kräutersieben versehen werden, in denen frische Kräuter in Kombination mit den warmen Temperaturen einen heilenden, therapeutischen Duft verströmen.
Auch die positive Wirkungsweise von Licht ist in diesem Kontext nicht zu unterschätzen. Daher verfügen viele Bio-Saunen – ergänzend zu dem Dufterlebnis – über ein fein abgestimmtes und wechselndes Lichtensemble, das den Körper stimuliert. Übrigens: Laut der allgemeinen Farbenlehre wirkt Rot belebend, Grün beruhigend und Gelb entspannend.
Wärme, Aromen und Licht. Damit werden beinahe fast alle Sinne angesprochen. Damit der Gang in die sanfte Sauna jedoch komplettiert wird, versetzen leise Klänge und Musik, die sogenannte Klangtherapie, den Geist in den Zustand vollkommener Ruhe.