Das Hamam in den eigenen vier Wänden wird immer beliebter. In ihm verbinden sich Tradition und Moderne.
Die Aufregung war groß, als Sultan Mehmet der Stadt Istanbul im Jahre 1741 einen Hamam schenkte. Spätestens seit dieser Zeit ist das Hamam (arabisch für wärmen) fester Bestandteil der osmanischen Badekultur. Ein Ort der Zurückgezogenheit mit versteckter Poesie und einer Stimmung, die Körper und Seele reinigt. Das Hamam steckt voller Geheimnisse. Im Halbdunkel der Dampfkaskaden hausen die Dschinns, in russischen Bädern sind es die Geister und in der finnischen Sauna die Kobolde.
Mit den richtigen Accessoires macht es im übrigen doppelt Spaß: Der Bimsstein ist ein schwammähnlicher Stein, der zur Reinigung verwendet wird. Der Pestemal ist das Lendentuch, das im Hamam benutzt wird. Die traditionelle Kupferschale mit wunderschönem Blumen-Muster darf in keinem Hamam fehlen. Die Nalin sind handgemachte hölzerne Hamam-Schuhe mit Lederriemen und der Kese wird im Hamam zum Abschrubben der Hautpartikel vom Körper (siehe Foto u.) benutzt.