Nichts für Seekranke ist diese Variante des extravaganten Schwitzens: die Sauna an Bord. Wer jedoch eine natürliche Abkühlvariante in unmittelbarer Nähe wissen will, für den sind die Schwitzkojen genau das Richtige. Transpirierend in hohe See sticht man etwa mit der „SS Silla“, sie ist in den Gewässern rund um die westschwedische Insel Klädesholmen unterwegs. Und wenn die Schweden auch die Erfindung der Sauna ihrem Nachbarn Finnland zugestehen müssen, so können sie sich doch rühmen, die weltweit schnellste schwimmende Sauna im Lande zu haben. Die „SS Silla“ gehört zum ebenfalls im Meer – aber im Hafen vor Anker – befindlichen Boothotel „Salt & Sill“, das Saunaschiffchen wirkt wie eine Miniaturausgabe des Hotels. Dabei hat es das Boot in sich: Mit etwa 30 Stundenkilometern geht es beispielsweise durch die Schären- und Fjordlandschaft von Bohuslän (die Provinz liegt nördlich von Göteborg). Neben dem Saunabereich verfügt das Saunaschiff über weitere Räume, die zu besonderen Anlässen oder auch für Konferenzen verwendet werden können. Das Highlight bleibt aber die Sauna – und der kleine Steg, über den man ins kühlende Wasser springen kann.
Wellenschaukeln in Bayern
Aber nicht nur in Skandinavien kann man an Bord ins Schwitzen kommen, auch am beschaulichen Tegernsee in Oberbayern findet man ein Saunaschiff vor Anker, das zum „Monte Mare“-Hotel gehört. „Irmingard“, so der Name des Bootes, wurde 1925 gebaut und diente zuletzt im unweit entfernten Chiemsee angehenden Kapitänen zu Ausbildungszwecken. Seit August 2008 liegt „Irmingard“ nun im „Saunahafen“. Hier ist sie der Liebling der Gäste und wird als Saunaschiff genutzt. Darauf lässt sich nicht nur schwitzen und die Aussicht auf den See genießen – der leichte Wellengang hält das einmalige Saunaangebot ständig in Bewegung. Nach einem Saunagang im Heck des Schiffes widmen Sie sich im Bug, der „Kapitänskabine“, stilecht der Entspannung.