Babysaunen ist entgegen mancher Unkenrufe mehr als nur ein Trend: So ist beispielsweise von Historikern überliefert, dass es Tradition war, als neugeborener Finne in der Sauna seinen ersten Schrei zu tun. Wir wollen Sie zwar nicht zu einer Hausgeburt in der Heimsauna bewegen, doch die lieben Kleinen fühlen sich schon im zartesten Alter in der Sauna wohl.
Babys haben Spaß beim Saunabesuch mit den Eltern, doch Sie sollten immer auf die Reaktion Ihres Kindes achten, denn nicht die Uhr bestimmt, wann es Zeit ist abzubrechen, sondern Ihr Kind. Nach dem Saunagang muss die Abkühlung schonend mit einer lauwarmen Dusche erfolgen. Der wichtigste Aspekt, warum man seinen Schnuki mit in die Sauna nehmen sollte, ist die Gesundheit. Saunabaden stärkt die Abwehrkräfte und hilft, Ansteckungsgefahren entgegen zu wirken. Der erste Saunagang sollte frühestens im vierten Lebensmonat stattfinden. Machen Sie es sich mit Ihrem Kind zu anfangs auf der untersten Bank bequem, denn hier herrscht eine relativ milde Temperatur von ca. 65 bis 75 Grad. Aufgüsse werden beim Babysaunen vermieden und jeder Gang dauert nicht länger als drei Minuten. Die Nähe zu Mama und Papa wird der Winzling genießen: Auf dem Schoß und mit einem Tuch bedeckt, fühlt sich das Kind sicher wohl. Außerdem werden die Milchdrüsen der Mutter durch die Wärme angeregt, Stillen nach dem Saunagang ist besonders entspannend.
Und wie steht’s mit Baby-Schwitzkuren in der Infrarotkabine? Anders als in der Sauna, wo Luft in der Kabine erhitzt wird, dringen bei den IR-Kabinen Infrarotstrahlen direkt in den Körper ein und erwärmen von innen. Vorteil: Die Temperatur beträgt hier nur ca. 38 bis 60 Grad. Der Aufenthalt in der Infrarotkabine mit dem Baby kann deshalb etwas länger gestaltet werden als in der klassischen Finnischen Sauna. Dabei gilt auch hier: Das Schwitzbad in der Infrarotkabine dauert nur solange Ihr Baby Spaß hat!
Text: Patricia Pfister