Wenn Ihnen das Wüstenklima nicht bekommt, und Sie sich in einem tropischen Regenwald wohler fühlen, mit hoher Luftfeuchtigkeit und milderen Temperaturen – dann liegt ein Dampfbad ganz auf Ihrer Linie. Griechenland und die Türkei sind sich in der Vorliebe für feuchtwarme Schwaden seit Jahrhunderten einig. Die Römer erklärten den Samstag zum Badetag Heute gelten ein bis zwei Dampfsitzungen pro Woche als empfehlenswert. Übertreiben Sie nicht, mehr Sitzungen bringen nicht mehr Entspannung.
Wer sich einen Arbeitstag lang heiser geredet hat, für den wirkt das Dampfbad wie Balsam. Sobald wir feuchte, warme Luft einatmen, kondensiert diese an den kühleren Schleimhäuten. Was sich in den Atemwegen angesammelt hat, wird aufgeweicht oder gar aufgelöst. Aus diesem Grund bringt ein Dampfbad auch bei einer Erkältung viel Entspannung. Die Flimmerhärchen, das Selbstreinigungssystem der Atemwege, können so Schadstoffe besonders gut aus dem Körper transportieren. Ätherische Öle, die sich im Dampf hervorragend lösen, und die Bronchien beruhigen, unterstützen diesen Vorgang. Nicht umsonst ist Inhalieren ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungen.
Der Saunaeffekt funktioniert ganz anders. In der Sauna herrschen 85 bis 100 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa fünf bis zehn Prozent. In der trockenen, heißen Luft der Sauna fangen Sie an zu schwitzen, weil Ihr Körper versucht, sich abzukühlen. Im Dampfbad dagegen ist die Situation umgekehrt. Die Luftfeuchtigkeit kann bis zu 90 Prozent erreichen, die Temperaturen sind dagegen „milde“ 50 bis 60 Grad. Der Grund: Der feuchte Wasserdampf überträgt die Wärme besser als Luft. Zu heißer Dampf kann die zarte Haut verbrühen. Die Luft im Dampfbad kann kaum noch Feuchtigkeit aufnehmen. Im Dampfbad schwitzen Sie weniger als in der Sauna. Was Sie als Schweiß empfinden, ist tatsächlich Wasserdampf. Er kondensiert auf der Haut, die um etwa 20 Grad kühler ist. Dabei entsteht im gleichen Umfang Wärme, wie beim Verdunstungsvorgang Kälte. Deshalb reichen die niedrigeren Temperaturen aus, um die körpereigenen Reinigungsmechanismen zu trainieren. Die Haut freut sich ebenfalls über das warme Nebelbad. „Ein wahrer Beauty-Tipp für die Haut ist das Dampfbad: Die feuchte Wärme erweitert die Blutgefäße und erhöht so die Sauerstoffzufuhr: Die Poren öffnen sich und Unreinheiten werden regelrecht rausgespült. Dadurch bekommt die Haut ein jugendlich zartes und samtweiches Aussehen“, so Stefan Schöllhammer, Geschäftsführer Klafs Saunabau.