Was gibt es Schöneres, als die Sommertage im eigenen Garten zu verbringen und dabei auch noch ein ganz besonderes Stück Wellness zu erleben? Outdoor-Saunen sind echte Wohlfühloasen und werden immer beliebter.
Für ein Urlaubsfeeling mit der entsprechenden Portion Entspannung müssen Sie nicht weit fahren. Den Stress und die Hektik des Alltags können Sie auch ganz einfach zu Hause vergessen und dabei zusätzlich neue Lebensfreude tanken. Die Zeit im Eigenheim gewinnt durch die aktuelle Pandemie-Lage zusätzlich an Bedeutung. Kein Wunder, dass Outdoor-Saunen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon wieder im Trend liegen. Eingebettet in die Natur und die Umgebung – das ist wohl die ursprünglichste Form des Saunabads. Heutzutage können individuelle Outdoor-Projekte, harmonisch eingebettet in das architektonische Gesamtensemble und die Grünraumgestaltung, entwickelt werden, die sich an den Bedürfnissen sowie an dem Wohn- und Wellnesskonzept der Besitzer orientieren. Während die ursprüngliche finnische Sauna einer Hütte ähnelt, hat sich das Design der Gartensaunen in den letzten Jahren stark gewandelt. So strahlt das moderne Sauna-haus immer mehr einen Lounge-Charakter aus. Zusätzlich wünschen sich viele zukünftige Sauna-Besitzer nicht nur eine individuelle Gestaltung, sondern auch eine hochwertige Ausstattung.
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Der passende Standort
„Wer eine maßgeschneiderte Sauna plant, dem ist bei der Ausführung praktisch freie Hand gelassen. Ob im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder direkt in ein Gartenhaus eingebaut, die Außensauna lässt sich an die räumlichen und architektonischen Gegebenheiten flexibel anpassen und in Ihre Grünraumgestaltung integrieren“, erklärt Josef Deisl, Geschäftsführer Deisl Sauna & Wellness. Wenn direkt im Grünen geplant wird, sollten jedoch zwei wesentliche Punkte vor der Standortwahl berücksichtigt werden: Die Gartensauna benötigt sowohl ein Fundament als auch eine adäquate Stromzuleitung. Oft erweist sich die Terrasse als geeigneter Standort, da diese meist direkt an das Haus anschließt und Stromzuleitungen in der Regel ohne größeren Aufwand verlegbar sind. Ebenso ist hier in der Regel bereits ein Fundament vorhanden. Wer seine Sauna auf dem Balkon plant, kann vorhandene Überdachungen und Bauelemente nutzen, um die Projektkosten zu verringern. Ein weiterer Vorteil: Durch die Nähe zum Haus wird das Saunabaden auch in den Wintermonaten öfter in Anspruch genommen. Was beim Bau einer Gartensauna alles beachtet werden muss, ist je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Ob es etwa nötig ist, einen Bauantrag zu stellen, hängt in erster Linie von der Größe der Sauna ab. In jedem Fall sollten Sie sich bei Ihrem zuständigen Bauamt genau über die Vorgaben informieren, bevor Sie mit dem Projekt beginnen.
Perfekt geplant
„Den perfekten Planungszeitpunkt gibt es so gesehen nicht“, betont Josef Deisl. Hier gelte einfach die Devise: „Je früher Sie mit der Planung beginnen, umso besser.“ Im Außenbereich sollte dennoch so geplant werden, dass der Aufbau nicht in die Wintermonate fällt. „Im Idealfall berücksichtigen Sie schon bei der bauseitigen Planung Ihrer Wohnung, Ihres Hauses, oder der landschaftlichen Planung Ihres Gartens den Einbau einer Sauna – auch wenn dieser erst Jahre später erfolgt. Vor allem wenn Sie mit einem Architekten zusammenarbeiten. Das kann Ihnen nachträglich Kosten- und Zeitaufwand sparen und garantiert, dass sie durch den Saunaeinbau nicht auf Nutzflächen verzichten müssen, die Sie anderweitig dringend benötigen würden“, so Deisl. Bei der Planung einer reinen Gartensauna stehen Blockbohlensaunen und Kelo-Saunen zur Wahl. Die Blockbohlensauna gehört zu den ursprünglichsten Saunabauweisen, bei der massive Blockbohlen mit Nut und Feder übereinandergelegt, an den Ecken verkämmt und mit Birkenholzdübeln fest verbunden werden. Diese Modelle fügen sich aufgrund ihrer naturbelassenen Holzkonstruktion nahtlos in die Gartenlandschaft ein. Hingegen zeichnet sich die Kelo-Blockhaussauna durch die spezielle Bauweise sowie die verwendete Holzart (Keloholz) aus – die finnische Polarkiefer wächst immerhin mehrere Jahrhunderte. Wer die Outdoor-Sauna in ein großzügiges Gartenhäuschen mit Lounge-Bereich integriert, für den erweitern sich die Möglichkeiten, da auch auf Lösungen zurückgegriffen werden kann, die ursprünglich für den Innenbereich eines Hauses entwickelt wurden.
Panoramablick und harte Probe
Wer eine echte Wellnessoase plant, sollte bestenfalls den Garten mit in das Saunakonzept einbeziehen. Der herkömmliche enge Saunaraum kann durch Panorama- und Deckenverglasungen geöffnet werden. So schaffen Sie gleichzeitig einen fließenden Übergang zwischen Sauna- und Grünraum. Ein weiteres Plus: Sie können den freien Blick in den Garten oder auf den Sternenhimmel genießen und saunieren im Einklang mit der Natur. Auch das Wechselspiel der Jahreszeiten wird in der eigenen Outdoor-Sauna zum besonderen Erlebnis. Wer möchte, kann einen angrenzenden Entspannungs- beziehungsweise Duschbereich einplanen oder die Sauna in eine bereits bestehende Pool- und Wellnessanlage integrieren. Dennoch sollte immer beachtet werden, dass die Gartensauna starker Witterung ausgesetzt ist: „Extreme Sonneneinstrahlung, aber auch Frost, Regen und Schnee stellen die Materialien und die Konstruktion einer Sauna im Freien jedes Jahr aufs Neue auf eine harte Probe“, erklärt Frank Jakob, Fachberater beim Schwäbisch Haller Saunahersteller Klafs. Ungeeignetes Holz könne sich dann verziehen oder reißen und die Sauna werde undicht. „Im Saunabau setzen wir deshalb auf qualitativ sehr hochwertige und witterungsbeständige Hölzer – nur so hat man mit der Sauna im Garten lange Zeit Freude“, betont der Experte.
Saunaparadies aus Profi-Hand
Saunieren wird dann zur echten Erholung, wenn Sie sich rundum wohlfühlen. Daher sollte bestenfalls neben einer schönen Außenanlage zusätzlich die Möglichkeit zur Abkühlung – sei es durch einen Pool oder eine Dusche – gegeben sein. Auch auf die Bepflanzung kommt es an: In der Nähe der Outdoor-Sauna darf sich kein brennbares Material befinden. Trockene Pflanzen sollten entfernt werden, wohingegen eine entsprechend sichere grüne Bepflanzung oder ein anderer Sichtschutz für die nötige Privatsphäre sorgen. Eine gute Orientierung für Bauherren beim Saunakauf bietet außerdem das Gütezeichen für eine RAL-geprüfte Sauna. Dieses wird auf Basis von 30 Qualitätskriterien bereits seit über 40 Jahren von der Gütegemeinschaft Saunabau, Infrarot und Dampfbad vergeben und garantiert höchste Qualität des jeweiligen Saunamodells. Generell sollten Sie für den Bauauftrag stets Fachleute zurate ziehen, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen – damit steht der Traum-Outdoor-Sauna nichts mehr im Wege.