Wie kann ich beim Saunieren Energie sparen? In den letzten vier Jahren ist der Energiepreis fast auf das Doppelte gestiegen – ein Ende der Tendenz ist nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es gerade für Saunabesitzer Kosten zu sparen. Wir sagen wie.
Wenn es draußen Kalt ist, rücken jedes Jahr wieder zwei Themen in den Fokus: Die Grippewelle und die Energiekosten. Zwar müssen 23 Mio. Menschen zwischen Nordsee und Alpen Frost und Schnee nicht fürchten. Sie gehören zu den regelmäßigen Saunabesuchern, die sich durch Schwitzen vor Erkältung und Krankheit schützen. Es gibt wohl kaum eine gesündere und kostengünstigere Form sich zu entspannen und das Immunsystem zu stärken, als regelmäßige Besuche in der Sauna. Immer mehr Menschen genießen diese Art der Gesundheitsvorsorge auch in ihren eigenen vier Wänden – inzwischen verfügen bereits ca. 1,5 Mio. über eine private Sauna zu Hause. Aber die Freude an der Heimsauna kann schnell verdampfen – nämlich dann, wenn die Sauna zur Energieschleuder wird. In Zeiten steigender Strom- und Heizkosten sollten Saunakäufer ihre Wunschsauna auf Herz und Nieren prüfen.
Mit den richtigen Tipps lassen sich bis zu 50 Prozent Saunakosten sparen.
Tipp 1: Dämmung der Sauna: Energiesparen fängt dabei schon bei der Dämmung der Kabine an. Hier ist darauf zu achten, dass die Saunawände den Standard von 55 Millimeter Stärke nicht unterschreiten. Immer wieder weisen Fertigkabinen nur eine Wandstärke von 38 Millimeter auf. Was beim Kauf wie ein Schnäppchen aussieht, rächt sich im langfristigen Gebrauch: Energie geht über die Decke und die oberen Wandelemente verloren – wie dies auch eine aktuelle Studie („Sauna Energieoptimierung“, Büro für Sonnenenergie Stahl + Weiß, Freiburg) belegt. Sprichwörtlich heizt man ins Freie.
Tipp 2: Isolierung: Unnötige Wärmeverluste verhindert man am besten durch eine extra starke Isolierung, bei der die Saunadecke mit einer doppelt starken Rahmenkonstruktion und einer verstärkten Wärmedämmung ausgeführt wird.
Tipp 3: Luftaustausch: Eine Lösung bietet hier der „Klimamanager“ von Klafs: Diese intelligente Technik hält in der Heizphase die Lüftung geschlossen und verhindert so unnötige Stromkosten. Zusätzlich analysiert der Klimamanager während der Badephase fortwährend den aktuellen Bedarf an Frischluft und steuert so den Austausch vollautomatisch.
Wärmedämmung, Doppeldecke und Klimamanager sparen zusammen bei jedem Saunabesuch ganze 50 Prozent Energie.
Ein Rechenbeispiel: Bei einem wirklich erholsamen Saunaerlebnis, das uns tief in die Entspannung eintauchen lässt, sollte die Wärme nicht nur vom Ofen, sondern auch von den Wänden und der Decke ausgehen. Für ein besonders bekömmliches Saunaklima wird die Sauna durchaus ein Stunde aufgeheizt – sie wird sozusagen gar – und während der eigentlichen Badephase mit zwei bis drei Saunagängen verwöhnt uns sanft-ausgeglichene Strahlungswärme. Wenn wir daher im Beispiel einen Betrieb über insgesamt vier Stunden annehmen und eine vier bis 6-Personen-Sauna mit einer handelsüblichen Leistung von 9 kW voraussetzen, ergibt sich ein Verbrauch von insgesamt 22,5 kW. Bei einem Strompreis von zurzeit durschnittlich 0,20 pro kW kommt der Saunasparfuchs also auf eine Ersparnis von über zwei Euro. Ein Erfolg für die Gesundheit des Saunabesitzers – aber eben auch für Umwelt und Geldbeutel.