Im Sommer ist’s ja sowieso so heiß, da geh ich doch lieber in den Biergarten statt in die Sauna. Warum sollte man sich auch noch höheren Temperaturen aussetzen, ein erfrischender Drink ist doch bei brütender Hitze viel eher angebracht. Eine stimmige Folgerung, möchte man meinen. Doch weit gefehlt: Überraschenderweise sorgt die Sauna gerade an den heißen Tagen für die nötige Erfrischung.
Die im Verhältnis zur Sauna laue Sommerluft kühlt die Atemwege nach dem Saunagang angenehm ab. Und nicht zu vergessen: Der ultimativ erfrischende Cooldown mit Eiswasser. Oder in einer Schneegrotte, wie sie etwa der Saunaspezialist Klafs anbietet. Was sonst nur im Winter möglich ist, bieten diese Spezialkabinen das ganze Jahr über: abkühlen bei prickelnden -10 Grad in einer traumhaften Winterlandschaft mit feinem, natürlichem Pulverschnee, inmitten von Felsen und Gletscherspalten.
Der Schnee in den Spezialkabinen wird ausschließlich aus Luft und Wasser mit kälteerzeugenden Kompressoren hergestellt – frei von jeglichen chemischen Zusätzen. Die Schneekabinen, die stets ein konstantes Klima aufrechterhalten, können sogar an individuelle Wünsche angepasst werden: Indirekte Beleuchtung, in den Wänden integrierte Fenster oder ein funkelnder Sternenhimmel verschönern das Bad im Schnee. Zudem kann die Kabine mit einer Beduftungsanlage ausgestattet werden, die kühlen und die Lungen befreienden Eukalyptusduft verströmt. Das Abkühlen zwischen den Saunagängen wird in einer Schneegrotte zum aufregenden arktischen Erlebnis.
Regelmäßiges Saunabaden in Kombination mit Abkühlung und anschließender hinreichender Ruhephase stimuliert das vegetative Nervensystem und härtet den Körper ab. Wer auch im Sommer die Sauna besucht, trainiert seinen Kreislauf und das Herz für tropisch heiße Tage. Durch den Wechsel von sehr heiß zu sehr kalt wird das Blut stärker zwischen Haut und Innenbereich hin und her transportiert. Dies fördert die Leistungsfähigkeit von Venen und Herz. Bei extremen Wetterlagen kann der Körper so viel schneller reagieren, Erkältungskrankheiten wie etwa einer lästigen Sommergrippe vorbeugen – und sich eben besser auf die Sommerhitze einstellen.
Doch der regelmäßige Saunagang sorgt nicht nur für den Trainingseffekt des Temperaturausgleichs: Bei ungewohnter Hitze werden anfangs reichlich Mineralstoffe mit dem Schweiß ausgeschieden. Ist der Körper allerdings an ein regelmäßiges Schwitzen gewöhnt, wird dieser Elektrolytverlust reduziert.
Nebenbei bemerkt sind natürlich nicht nur die sommerspezifischen Aspekte, sondern auch die generell positiven Eigenschaften des Saunabadens gegeben wie etwa eine schöne und gesunde Haut – in der Bikini-Saison ja auch nicht ganz nebensächlich. Die auf den Saunagang folgende Abkühlung durch frische Luft und kaltes Wasser bringt den Hautstoffwechsel in Schwung und die erweiterten Blutgefäße ziehen sich zusammen. Nach der Abkühlphase dehnen sie sich wieder: Ein Gefäßtraining, das generell für die Haut gut und auch hervorragend gegen Cellulitis wirksam ist.
Regelmäßigkeit ist also Trumpf – kontinuierliches Saunabaden, d. h. einmal wöchentlich während des ganzen Jahres, sorgt für seelische Entspannung, Reinigung und innere Entschlackung des Körpers, Stärkung und Stabilisierung von Herz und Kreislauf. Venen werden trainiert, Blutgefäße gedehnt und gerade
im Sommer wird der übermäßigen Beanspruchung durch Hitze vorgebeugt.
Übrigens: Da an heißen Tagen durch die Wetterlage mehr Wärme im Körper gespeichert wird als an einem kalten Wintertag, ist der sommerliche Saunagang kürzer als sonst. Nach dem Sauna- und Schneebad bleibt also immer noch genug Zeit für einen kleinen Abstecher in den Biergarten.