Auf der Halbinsel Nesodden, unweit von Oslo, entstand eine umweltfreundliche Sauna, die nicht nur die Gemeinschaft fördert, sondern auch durch ein innovatives Design und einen beeindruckenden Ausblick auf die Skyline überzeugt.
Eine Sauna genießt man am besten gemeinsam. Vielleicht ist das der Grund, warum die soziale Saunakultur in den letzten Jahren in Skandinavien auf dem Vormarsch ist. Überall an der Küste schließen sich Menschen zusammen, um Saunahäuser zu finanzieren, zu bauen und gemeinsam zu nutzen. Die Nachbarschaftsgemeinschaft auf der Halbinsel Nesodden, eine kurze Fährfahrt von der norwegischen Hauptstadt Oslo entfernt, wollte ihre bereits wachsende Zahl gemeinsamer Saunen erweitern.
Ihre Vision war eine umweltfreundliche und soziale Sauna mit einer atemberaubenden Aussicht. In diesem Fall hat das Architekturbüro Oslo Works einen „Hotspot“ entworfen, der genau das bietet – und seinem Namen alle Ehre macht.
Für den Bau einer Sauna gibt es nur wenige Regeln: Sie muss gut isoliert sein, damit sie sich aufheizen kann, ohne zu viel Energie zu verbrauchen. Sie muss Zugang zu Kühlwasser (oder Schnee) haben, und sie braucht einen Ofen. Der Rest ist der Fantasie und den Baugenehmigungen überlassen.
Oslo Works wollte den klimatischen Fußabdruck, die optische Dominanz und den Wartungsaufwand so gering wie möglich halten. Daher wurde die Kabine aus massiven Holzmodulen gebaut und mit gebrannten und geölten Erzkieferschindeln verkleidet. Die einzelnen Module konnten leicht zu dem schwer zugänglichen Grundstück am Rande des glatten Felsens am Meer transportiert werden.
Die Sauna besteht aus zwei Teilen, die durch einen offenen schmalen Durchgang zum Wasser und die Badeleiter getrennt sind. Auf der rechten Seite befindet sich ein Bereich mit zwei kleinen Umkleidekabinen und Stauraum für das Nötigste. Auf der linken Seite befindet sich ein heißer Raum mit einem holzbefeuerten Ofen, einer abgerundeten, bequemen Rückwand und einem Panoramafenster mit Blick auf die Skyline der Großstadt.