Eine dunkle Kellergarage, in der Gartengeräte und Baustoffe lagern – das war die Ausgangssituation für dieses Sauna-Projekt. Kaum vorstellbar? Die Bauherrin jedenfalls hatte die nötige Phantasie und konnte ihren Mann davon überzeugen, den Umbau anzugehen. Entstanden ist ein heller, lichtdurchfluteter Bereich, so kann die Freizeit gemeinsam beim Sport und bei der wohlverdienten Entspannung in der Sauna genossen werden.
In den Jahren 2012/2013 wurde das Haus in Unterfranken gebaut, 2014/2015 standen dann zunächst die Außenanlagen mit Pool und Garten an und die Familie bekam Zuwachs, bis im Jahr 2019 die Idee der eigenen Sauna Zuhause heranreifte. Zunächst war hierfür ein kleiner Raum im Haus angedacht: „Doch mir wurde schnell klar, dass dieser Raum für eine Familiensauna zu klein wäre … Denn meine Idee war es, dass wir die Bio-Sauna auch gemeinsam mit unseren Kindern für wärmende Entspannung nutzen können“, erinnert sich die Bauherrin.
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Dann entstand die Idee, den nicht mehr zwingend benötigten Garagenraum komplett umzugestalten. Das Ziel dabei war, möglichst viel der vorhandenen Strukturen beizubehalten: Das Garagentor sollte durch eine Glasfront ersetzt und ein zusätzlicher Durchbruch geschaffen werden, um weitere Fensterelemente einzubauen. Das Ergebnis ist ein lichtdurchfluteter, sehr heller Sport- und Wellnessbereich mit Laufband, frei stehender Whirlwanne und einer Ecksauna mit zweiseitig verglaster Front.
Das gesamte Ambiente ist modern und freundlich gestaltet. Die optimal aufeinander abgestimmten Holzelemente in Eiche ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Gestaltung und sorgen damit für eine gemütliche Atmosphäre. Die Inneneinrichtung der Sauna in Eiche-Echtholzfurnier mit strukturierter Oberfläche erzeugt eine spannende, urige Optik und sorgt gleichzeitig durch die Oberflächenvergrößerung für ein optimales Saunaklima. „Mir war es wichtig, dass der Saunaofen nicht sichtbar ist, sodass wir uns für einen Hinterwandofen entschieden haben, der hinter der Saunawand versteckt ist. So wollte ich vermeiden, dass unsere Kinder ständig aufpassen müssen, sich nicht am Saunaofen zu verbrennen.“
Eine weitere Besonderheit, worauf die Bauherrin Wert gelegt hat, ist das Weglassen der kompletten Rückenlehne. Beide Saunagänger nutzen die Sauna hauptsächlich im Liegen oder nach vorn gebeugt, sodass auf die Lehne verzichtet werden konnte. Der in die Rückwand integrierte Infrarotstrahler konnte somit komplett unsichtbar untergebracht werden. Lediglich bei Benutzung des Strahlers werden die Flügeltüren geöffnet. Wichtig war der Bauherrin außerdem die Positionierung der Ecksauna in der Raumecke mit der zweiseitigen Verglasung, um beim Saunieren aus der Kabine den Ausblick in den Garten genießen zu können. „Besonders begeistern mich immer wieder die schwebenden Bänke, weil dadurch kein Pfosten oder ähnliches den Blick nach draußen stört.“
PROJEKTBETEILIGTE
Saunabau: Corso Saunamanufaktur
Sanitär, Heizung, Elektrik: Anlagentechnik Metz
Trockenbau, Malerarbeiten: Farben Kessler GmbH & Co. KG
Fenster: Ziegler Fensterbau
HERSTELLER
Saunaofen, -steuerung, IR-Strahler: EOS Sauna
Whirlwanne: Bach Wellness
Holzverkleidung (Wanne): Holz Akzente
Dekoration: Kontraste Kessler
Laufband: Nohrd
Armaturen: Dornbracht
Wandverkleidung: Lebenszimmer