Hoch über den Dächern von Innsbruck baute sich eine Familie ein kleines aber feines Wellnessreich. Trotz des äußerst begrenzten Platzangebots von 25 Quadratmeter können Eltern und Kinder heute gemeinsam in Sauna, Whirlpool und Co. relaxen.
Südlich von Innsbruck, nur drei Kilometer vom Treiben der Hauptstadt entfernt, liegt das Dorf Aldrans. Hier kaufte sich eine fünfköpfige Jungfamilie vor sechs Jahren ein Wohnhaus, das einen sagenhaften Ausblick auf Innsbruck, die Seegrube und den Patscherkofel bietet. Seit dem Erwerb hat die Familie das Haus mit viel Eigeninitiative nach ihren Wünschen umgebaut. Der Hausherr ist handwerklich sehr geschickt und nutzt jede freie Minute, um das Haus individuell zu erneuern. So wurden bereits Fassade, Büro, Dachterrasse, Küche, Garderobenbereich, WC und Bäder umgestaltet. Und als nächstes sollte eine eigene Spa-Oase für gemeinsame Familienabende geschaffen werden.
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Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon: haus und wellness* als Print-Abo haus und wellness* als App-Abo ________________________________________________________________________________________Hierfür eignete sich hervorragend ein ungenutzter, 25 Quadratmeter großer Hobbyraum im Dachgeschoss, der über einen direkten Zugang ins Freie auf die Terrasse verfügt. Der ungenutzte Raum befand sich im Rohzustand und musste komplett isoliert und mit sämtlichen Anschlüssen ausgestattet werden. Damit der lange, schmale Dachboden nicht beengt wirkt, wurde er bereits bei der Planung durch Architektin Ute Albrecht in unterschiedliche Bereiche unterteilt. Um alles größer wirken zu lassen, wurde der Ruhebereich etwas zurückgesetzt und über die gesamte Breite der Dachschräge ausgebaut. So konnte ein gemütliches Beisammensein zwischen den einzelnen Badegängen oder nach dem Whirlpoolgang möglich werden. Auch die Sauna passt sich der räumlichen Situation an und wurde perfekt in die Dachschräge eingebaut.
Für die exakt in die Ecke unter der Dachschräge eingefügte Sauna wünschten sich die Bauherrn Glaselemente, damit der Blick in die Natur, auf den Patscherkofel sowie in den Raum hinein möglich werden konnte. Damit alle Familienmitglieder ausreichend Platz in der Sauna finden, wurde der Ofen im hinteren Teil platziert um eine sehr große Liegefläche zu erzeugen. Beim Ofen handelt es sich um einen Softclima-Sanarium-Ofen mit integriertem Verdampfer,Wassertank und herausnehmbarem Aromakelch zur Beduftung. Er lässt gerade bei Saunagängen mit den Kindern ein milderes, feuchteres Saunaklima zu. Temperatur, Luftfeuchte sowie Standard- und Individualprogramme als auch integrierte Lautsprecher können über ein beleuchtetes Multicolor-Touchdisplay einfach gesteuert werden.
Neben Sauna und Sanarium wird die private Ruheoase durch einen Whirlpool, einen Duschbereich, WC und Waschbecken sowie einem schwenkbaren Fernseher ergänzt. Dazu der Bauherr: „Das großzügige Fenster in der Sauna hat den Vorteil, dass man bei einem spannenden Fußballspiel den Fernseher schwenken kann und wir alles direkt in unserer urgemütlichen Sauna anschauen können.“ Der Fokus der Bauherrin liegt da woanders, wie sie lachend ihren Mann ergänzt: „Durch den Wellnessbereich hat unser Haus noch einen größeren Mehrwert bekommen und an Qualität gewonnen, wir möchten unsere Wellnessoase nicht mehr missen und nutzen diese regelmäßig. Und die Kleinsten lieben das Sanarium und den Whirlpool sehr, besonders nach einem schönen Skitag gehört das anschließende Saunabaden immer dazu. Und wir freuen uns, denn danach können wir alle entspannt zu Bett gehen.“
Projektbeteiligte:
Architektin: Ute Albrecht
Sauna/Saunaofen: Klafs Österreich
Text: Anna Bader