Ein stressiger Alltag und wohlverdiente Entspannung, eine Stadtwohnung mit begrenztem Raum und ein ausgedehnte Wellnessoase – das lässt sich nicht vereinbaren? Doch, wenn man geschickt plant und auf maßgeschneiderte Lösungen setzt. Dieses Wiener Badezimmer mit Sauna macht’s vor.
Nach einer jahrelangen Fitnessclub-Mitgliedschaft, bei der dieses Bauherrenpaar auf den Geschmack des Saunierens kam, war für die Beiden klar: In ihrer zukünftigen Stadtwohnung darf ein großes Bad nicht fehlen, damit zumindest eine kleine Sauna integriert werden kann. Diese sollte allerdings keinen Störfaktor in dem puristischen, modern gestalteten Bad darstellen, sondern sich stilistisch und platztechnisch perfekt einfügen. Auf der Suche nach den idealen Saunaprofis für das anspruchsvolle Projekt informierte sich das Ehepaar bei diversen Saunaherstellern, bis es auf einer Wiener Interior Messe auf die Saunaexperten von Deisl traf.
Gleich waren die Eheleute von deren Ausstellungsstücken begeistert: Eine Sauna in Zedernholz, ohne Astlöcher, Harz und gelbliche Färbung sowie eine Sauna mit Glasfront trafen genau den Geschmack der zukünftigen Saunabesitzer. In enger Zusammenarbeit wurde ein maßgeschneidertes Konzept einer hochwertigen Sauna entwickelt, die sich dem Raum in der Stadtwohnung anpasst. „Da wir bei den meisten Projekten mit komplexen Raumsituationen oder sehr engem Raum konfrontiert sind, war dieses Projekt auf den ersten Blick ein sehr angenehmes und für unser Planerteam kein allzu kniffliger Fall. Dennoch bedarf es an Planungserfahrung und viel Fingerspitzengefühl, um eine so individuell gestaltete Sauna zu realisieren“, schildert der Saunaexperte von Deisl die Herausforderung. Denn Individualität stand bei diesem Wellnesskonzept definitiv im Mittelpunkt, um ein stimmiges Gesamtbild von Sauna und Bad zu erreichen. Um den Schnitt des Raums optimal zu nutzen, wurde die Sauna individuell konstruiert und mit einem platzsparenden, trapezförmigem Grundriss angelegt. Auch das bauseitig vorhandene Fenster musste bei der Planung beachtet werden.
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Entstanden ist eine Saunakabine, die sich nahezu nahtlos in das Badezimmer integriert. Durch die Glasfront entsteht eine neue Offenheit, die die Übergängen von Sauna und Bad fließend gestaltet. So wirkt der Raum trotz seiner begrenzten Größe nicht beengend. Unterstützt wird diese Symbiose auch von der Farbgebung: Zwei Farben bestimmen die Wellnessoase: Weiß und Grau. Das Weiß der Keramikbauteile im Bad wird in der weiß emaillierten Übereckverglasung der Sauna aufgegriffen. Edle Hingucker wie der moderne Kristallluster spiegeln sich in Details der Sauna wie den metallisch-grauen Edelstahlnieten, die die raumhohe Verglasung zieren. Auch die elegante Färbung des Zedernholzes, die zwischen dunklen Wallnussfarben und leichten Honigtönen changiert, passt zum Farbkonzept des Raums.
Der puristische, geradlinige Stil zieht sich ebenso durch den kompletten Raum: Die Rückenlehnen und das Banksystem der Sauna sind klar geometrisch und reduziert gestaltet. Der Saunaofen von EOS, das kubistische Modell „Mythos“, orientiert sich an dieser Geradlinigkeit. Da bei diesem Designerofen keine Kohle sichtbar ist, wird auch hier ein Störfaktor vermieden.
Der einzige Wermutstropfen bei dieser gelungenen Wellnessanlage: Gerne hätte das Ehepaar noch die Möglichkeit gehabt, für die Ruhephase und Erfrischung nach dem Saunieren Liegen sowie eine Schwalldusche oder ein Eisbecken zu integrieren. Da dies aufgrund des begrenzten Platzes nicht möglich war, fand sich eine Alternative: Auf der angrenzenden Terrasse bieten dafür zwei Liegen Platz zur Entspannung.
Projektbeteiligte:
Saunabauer: Deisl?Sauna & Wellness
Saunaofen: EOS Saunatechnik
Armaturen: Keuco, Dornbracht
Lichtgestaltung: Deisl?Sauna & Wellness
Armaturen: Dornbracht
Wanne, Duschtasse & Waschbecken: Kaldewei